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Fußball: 0:0 bei Dynamo Dresden: Der SSV Ulm 1846 Fußball bleibt Tabellenführer

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0:0 bei Dynamo Dresden: Der SSV Ulm 1846 Fußball bleibt Tabellenführer

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    Da war Ulms Kapitän Johannes Reichert noch mit von der Partie. Wenig später musste er verletzt vom Feld.
    Da war Ulms Kapitän Johannes Reichert noch mit von der Partie. Wenig später musste er verletzt vom Feld. Foto: Eibner-Pressefoto/Bert Harzer

    Es war ein bitterer Nachmittag für den Kapitän. Schon nach 15 Minuten saß Johannes Reichert auf dem Boden, hielt sich mit besorgter Miene das Bein. Kurz darauf musste er raus. Schon das Hinspiel gegen Dynamo Dresden hatte Reichert verpasst, damals war er nach der fünften Gelben Karte gesperrt. Dieses Mal stand sein Einsatz ebenfalls lange auf der Kippe, weil ihn zuletzt muskuläre Probleme plagten. Man hatte sich beim SSV Ulm 1846 Fußball trotzdem für einen Einsatz in der Startelf entschieden – und musste nach einer Viertelstunde schon wieder umplanen. Am Ende strahlte Reichert doch, ließ sich zusammen mit der Mannschaft in der Fankurve von den eigenen Anhängern für das 0:0 im Spitzenspiel der 3. Liga feiern. 

    Der Aufsteiger bekam von Beginn an die volle Wucht zu spüren: ein volles Stadion mit über 30.400 Fans und einen Gegner, der vehement auf die frühe Führung drängte. Die Ulmer hatten in der Defensive Schwerstarbeit zu verrichten. Dennis Chessa rettete nach einer Ecke auf der Linie (9.), ein kraftvoller Abschluss von Niklas Hauptmann krachte an die Latte des SSV-Gehäuses. Vorn war bis dato wenig zu sehen von den Spatzen. Die Gäste hielten engagiert und leidenschaftlich dagegen. Was auch nötig war, denn nach 30 Minuten musste auch Romario Rösch runter; nicht verletzt, sondern mit der Gelb-Roten Karte. 

    Es schien eine schier aussichtslose Mission zu werden. Doch dann hätte die erste Hälfte beinahe noch eine gänzlich unerwartete Wendung bekommen: Erst flog auch Dresdens Kevin Ehlers frühzeitig vom Platz. Er sah Rot nach einer Notbremse gegen Ulms Leo Scienza, der sonst alleine durch gewesen wäre. Dann scheiterte der SSV-Torjäger mit einem Freistoß an die Latte, kurz vor dem Halbzeitpfiff köpfte Philipp Strompf nach einer Ecke knapp drüber. 

    Erst in der Nachspielzeit nimmt das Spitzenspiel der 3. Liga wieder Fahrt auf

    In der zweiten Hälfte blieb es eine intensive, eine hart umkämpfte Partie, in der sich viel aber in der neutralen Zone zwischen den Strafräumen abspielte. Bis zur 90. Minute gab es keinen einzigen nennenswerten Abschluss mehr. Erst in der Nachspielzeit ging der Puls noch einmal hoch. Um ein Haar wäre dem eingewechselten Thomas Kastanaras der Schuss des Tages gelungen, aus der Drehung verfehlte er das Dresdner Tor aber. Auf der Gegenseite schoss Stefan Kutschke nach einem Abwehrfehler von Tom Gaal freistehend vorbei und Sekunden vor dem Schlusspfiff traf Ulms Lennart Stoll mit seiner Direktabnahme nur die Latte. So blieb es beim 0:0. Die Spatzen gehen als Tabellenführer in die Länderspielpause, sind im Jahr 2024 nach wie vor ungeschlagen und haben seit inzwischen 515 Minuten keinen Gegentreffer mehr kassiert. 

    Das sagt Trainer Thomas Wörle vom SSV Ulm 1846 Fußball zum Spiel

    Das freute freilich auch Trainer Thomas Wörle, der am Mikrofon von Magenta sagte: „Wir wussten, wie schwer das in diesem Hexenkessel wird, Dresden war in der ersten Halbzeit sehr dominant. Dann ist das Spiel kurios geworden durch die ganzen Karten.“ In der zweiten Halbzeit habe er eine „deutliche Leistungssteigerung“ seiner Mannschaft gesehen. Wörle: „Wir haben das mit viel Energie und Leidenschaft verteidigt.“ 

    SSV Ulm 1846 Fußball: Ortag – Strompf, Reichert (16. Yarbrough), Gaal – Rösch, Brandt (80. Ahrend), Maier, Allgeier – Scienza (80. Kastanaras), Higl (88. Stoll), Chessa (88. Jann).

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