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Fechten: Zum Abschied eines Urgesteins der Neu-Ulmer Fechter gibt es Applaus

Fechten

Zum Abschied eines Urgesteins der Neu-Ulmer Fechter gibt es Applaus

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    Richard Oed übernahm beim großen Fechtturnier in Neu-Ulm zum letzten Mal die Aufgaben des Turnierdirektors.
    Richard Oed übernahm beim großen Fechtturnier in Neu-Ulm zum letzten Mal die Aufgaben des Turnierdirektors. Foto: Thomas Kießling

    Das war der krönende Saisonabschluss für die Fechtabteilung des TSV Neu-Ulm: Das traditionelle Heimturnier war bestens besucht. Aus Italien und der Schweiz, sogar aus England, aus München, Frankfurt, Tauberbischofsheim und Stuttgart, aus allen Richtungen waren die Fechterinnen und Fechter gekommen. 130 Sportlerinnen und Sportler mit fast 200 Starts bedeuteten Rekordbeteiligung. 

    Anfänger gab es ebenfalls viele, während des ersten Tages wurde die Turnierreifeprüfung abgehalten, alle zwölf Absolventinnen und Absolventen haben die Fechtlizenz erhalten und dürfen nun bei allen Turnieren starten. Die Fechtpässe gab es aus den Händen von Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und dem Geschäftsführer des neuen Hauptsponsors und Namenspate des Turniers, Felix Wiederspahn von der accellonet GmbH. Albsteiger sagte: „Wir sehen mit großer Freude die Entwicklung der TSV-Fechtabteilung, die immer erfolgreich war, aber mit den drei DM-Medaillen in diesem Jahr sicherlich einen Glanzpunkt gesetzt hat.“ 

    Der Starts des Donau-Iller-Cups war ein trauriger Anlass

    Der Start des Donau-Iller-Cups gründet zunächst auf einen traurigen Anlass: Beim Pfingsthochwasser 1999 war das ganze Equipment der Fechtabteilung „abgesoffen“, ein Schaden von damals 18.000 D-Mark entstanden. Der damalige Abteilungsleiter Richard „Richy“ Oed kam mit seiner Mannschaft auf die Idee, in der Ausweichhalle im Wiley ein Benefizturnier zu veranstalten. „Die große Teilnehmerzahl aus nah und fern hat uns echt umgehauen, das war einfach fantastisch und damit der Beginn des Cups“, sagt der 70-jährige Turnierdirektor, der nun seine Aufgabe in jüngere Hände legt. „Es war eine wahnsinnig schöne, aber auch eine anstrengende Zeit“, sagt er. Ein langer Schlussapplaus am Ende „seines Cups“ quittierte die Leistung von Richy Oed. Er erhielt wie die Fechterinnen und Fechter ebenfalls einen Siegerpokal. 

    Die Ergebnisse der Fechterinnen und Fechter des TSV Neu-Ulm

    In der U15 Florett kam Hannah Trunzer auf den dritten Platz, David Böhme bei den Jungs auf Rang vier. Die U20 war fest in Neu-Ulmer Hand: Bei den Frauen setzte sich Maria Popov im Finale gegen Alina Ketzer durch, bei den Männern siegte Nils Bosserhoff gegen Joshua Kießling. In der U13 Florett musste der deutsche Meister David Böhme eine Final-Niederlage gegen Max Hoppe von der TSG Kaiserslautern einstecken – für einen guten Gastgeber bei einem Freundschaftsturnier kein Problem. Bei der weiblichen U17 kam Hannah Trunzer bis ins Finale, unterlag dann Camilla Campanale aus Monza (Italien). Alina Ketzer wurde Vierte. Bei der U17 siegte Joshua Kießling im Finale gegen Trainingsgruppenpartner Johann Fritz aus Schwäbisch Gmünd. Eine Stippvisite gab David Böhme im Degen – und kam bei der U13 sogar auf den zweiten Platz. 

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