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European Championships: Alina Reh quält sich im Olympiastadion mit Magenschmerzen ins Ziel

European Championships

Alina Reh quält sich im Olympiastadion mit Magenschmerzen ins Ziel

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    Alina Reh biss sich beim EM-Finale über 10.000 Meter durch und wurde Achte.
    Alina Reh biss sich beim EM-Finale über 10.000 Meter durch und wurde Achte. Foto: Leonie Horky/Witters

    Nach knapp sieben Kilometern des 10.000-Meter-Finals der Europameisterschaft in München wurde Alina Reh plötzlich langsamer. Immer wieder griff sich die 25-Jährige in die Seiten und drückte mit den Händen den Magenbereich. Einige Schritte musste die Langstrecklerin sogar gehen. Da war klar: Das Rennen um eine Top-Platzierung im Olympiastadion war für die Laichingerin gelaufen.

    Doch ans Aufgeben dachte sie nicht. Reh joggte langsam los, steigerte das Tempo wieder auf Wettkampfniveau und lief nach 25-Runden als EM-Achte ins Ziel (32:14,02 Minuten).

    Schon seit der WM in den USA plagen sie immer wieder Magenschmerzen

    „Ich wollte das Rennen trotz der Magenprobleme unbedingt zu Ende bringen. Es haben sich so viele andere Läuferinnen gewünscht, hier in München starten zu können. Da konnte ich nicht aufgeben. Außerdem waren viele Freunde und Bekannte im Stadion, die wollte ich nicht enttäuschen“, sagt sie. Bis zu den Magenproblemen lag sie nur knapp zehn Sekunden über ihrer Bestzeit. Doch die Probleme kosteten sie etwa 25 Sekunden. „Seit der WM in Eugene habe ich diese Probleme. Wir versuchen das in den Griff zu bekommen, aber es klappt noch nicht“, erklärt Reh. An der Spitze sorgte Yasemin Can nach etwa sieben Kilometern für den entscheidenden Vorstoß. Die in Kenia aufgewachsene Türkin beschleunigte das Tempo deutlich und holte den Titel (30:32,57).

    Am Donnerstagabend stehen die 5000 Meter auf dem Programm

    Alina Reh und Konstanze Klosterhalfen wurden im Olympiastadion von etwa 20.000 Fans lautstark unterstützt. „Die Super-Stimmung hat auch dazu beigetragen, mich ins Ziel zu bringen“, sagte Reh. Vielleicht erlebt die 25-Jährige diese Atmosphäre noch ein zweites Mal: Sie ist für das 5000-Meter-Finale am Donnerstagabend gemeldet. „Anders als mein Bauch fühlen sich meine Beine gut an“, meint Reh.

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