Der VfE Ulm/Neu-Ulm hat im Viertelfinale der Play-offs der Eishockey-Bayernliga ein drittes Spiel am Dienstag um 20 Uhr in Königsbrunn erzwungen. Mit einem 3:2-Sieg gegen die favorisierten Pinguine schafften die Devils am Sonntag auf eigenem Eis den Ausgleich in der Serie. Die Treffer erzielten Florian Döring, Jonas Mikulic und Marius Dörner.
Trotz eines gut aufgelegten Torhüters David Heckenberger und einer ordentlichen Teamleistung gingen sie zuvor am Freitag in Königsbrunn als 0:4 (0:1/0:1/0:2)-Verlierer vom Eis. Die Ulmer hatten insgesamt zu wenig hochkarätige Möglichkeiten, um die Pinguine in Bedrängnis zu bringen, und ihre wenigen Chancen konnten sie nicht nutzen. Zudem handelten sich die Donaustädter mehrere Strafzeiten ein, die von den Hausherren eiskalt in Tore umgemünzt wurden. Der Ulmer Geschäftsführer Patrick Meißner war dennoch nicht unzufrieden: „Es war von unserer Seite kein schlechtes Spiel. Wir haben eben vier Fehler gemacht in Szenen, in denen wir uns nicht an den Plan gehalten haben, und die wurden bestraft.“
Der Start am Freitag verläuft denkbar schlecht
Schon der Start der Ulmer in die Partie verlief denkbar schlecht, denn bereits nach 100 Sekunden gingen die Königsbrunner durch den Letten Toms Prokopovics in Führung. Die Gäste brauchten eine Viertelstunde, bis sie ihrerseits richtig im Spiel waren. Im Mitteldrittel waren die Ulmer dann ebenbürtig, aber Heckenberger musste zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt ein zweites Mal den Puck aus dem Netz fischen. Jon Jäger verbüßte eine fragwürdige Strafe, und erneut war es Prokopovics, der dieses Mal in Überzahl traf (37.).
Sein Mitspieler David Farny sorgte dann zu Beginn des letzten Drittels mit dem 3:0 schnell für die Entscheidung (41.). Als Marius Dörner auf der Strafbank saß, traf er ein weiteres Mal ebenfalls in numerischer Überlegenheit. Den Schlusspunkt vor 811 Augenzeugen – davon 80 aus Ulm und Umgebung – setzte der ehemalige DEL-Spieler Marco Sternheimer drei Minuten vor dem Ende.
Dominik Synek sagt für zwei weitere Jahre zu
Neben der Niederlage gab es bei den Devils aber auch eine positive Nachricht. Der Tscheche Dominik Synek hat für weitere zwei Jahre zugesagt. Der 27-Jährige ist ein absoluter Leistungsträger, er spielt jetzt das sechste Jahr in Deutschland beim VfE Ulm/Neu-Ulm und hat somit die Möglichkeit, einen deutschen Pass zu beantragen. Mittelfristig eröffnet das den Ulmern die Möglichkeit, einen weiteren ausländischen Leistungsträger zu verpflichten.