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Eishockey: Für die Devils Ulm/Neu-Ulm geht die Bayernliga-Saison jäh zu Ende

Eishockey

Für die Devils Ulm/Neu-Ulm geht die Bayernliga-Saison jäh zu Ende

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    Wie vernagelt: Im entscheidenden Play-off-Spiel gegen den EHC Königsbrunn kassierten die Devils Ulm/Neu-Ulm (Bildmitte Dominik Synek) eine böse Klatsche.
    Wie vernagelt: Im entscheidenden Play-off-Spiel gegen den EHC Königsbrunn kassierten die Devils Ulm/Neu-Ulm (Bildmitte Dominik Synek) eine böse Klatsche. Foto: Markus Will

    Nach dem ersten Drittel war für die Devils Ulm/Neu-Ulm schon alles vorbei. 0:5 stand es aus ihrer Sicht zu diesem Zeitpunkt. Am Ende verlor die Mannschaft um Trainer Martin Jainz die entscheidende Partie zum Einzug ins Halbfinale der Bayernliga-Play-offs beim EHC Königsbrunn mit 1:9 (0:5/0:2/1:2). 

    Lediglich 18 Sekunden waren gespielt, da zappelte der Puck nach einem Schuss von Gustav Veisert das erste Mal im VfE-Tor. Nach elf Minuten erhöhte der Augsburger Ex-DEL-Spieler Marco Sternheimer auf 2:0 und lediglich 20 Sekunden später erzielte der ehemalige Burgauer Dennis Tausend den dritten EHC-Treffer. Die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt völlig überfordert und kassierten noch zwei weitere Treffer durch den Russen Viktor Shakhvorostov (16., 18.). Das Erste davon mussten die Donaustädter in Unterzahl hinnehmen. Zu allem Übel erhielt Ulms Martin Podesva auch noch zwei Minuten vor Ende des Katastrophen-Drittels eine Spieldauerstrafe, weil er drei zwei Minuten Strafen hintereinander kassiert hatte. Sicherlich eine unglückliche Aktion der Schiedsrichter, denn nach den ersten zwei Minuten wollte sich der Tscheche lediglich erkundigen, wofür er zwei Minuten erhalten hat, weil er es nicht verstanden hatte. 

    Enttäuscht waren die Eishockey-Cracks des VfE Ulm/Neu-Ulm nach der klaren Niederlage.
    Enttäuscht waren die Eishockey-Cracks des VfE Ulm/Neu-Ulm nach der klaren Niederlage. Foto: Markus Will

    Im Mitteldrittel erzielte Shakhvorostov noch zwei weitere Treffer (29., 32.) und krönte sich somit vorzeitig zum Spieler des Abends. Die Devils nahmen nach dem siebten Gegentreffer einen Torhüterwechsel vor. Für David Heckenberger, der von seinen Vorderleuten arg im Stich gelassen wurde, kam Maximilian Güßbacher. 

    Auch Maximilian Güßbacher muss weitere Gegentreffer hinnehmen

    Aber auch er musste im Schlussabschnitt weitere Gegentreffer zulassen. Tausend (43.) und Veisert (46.) erhöhten auf 9:0 und es war nur eine Frage der Zeit, wann das Ergebnis zweistellig werden würde. Immerhin erzielte Jonas Mikulic vor 855 Fans, davon gut 100 aus Ulm, den Ehrentreffer für sein Team (50.). Außerdem blieb den Gästen die zweistellige Blamage doch noch erspart. 

    Nach der Partie feierte der Ulmer Anhang minutenlang das eigene Team – und stahl damit den Gastgebern die Schau. „Die Königsbrunner wollten feiern aber die Ulmer haben gefeiert. Fans kann man sich nicht kaufen“, meinte VfE-Geschäftsführers Patrick Meißner. Für ihn spielte auch die Höhe der Niederlage keine große Rolle: „Das Ergebnis ist schon vergessen. Es gibt Tage da läuft dann nichts und bei den anderen alles“, sagte Meißner. 

    Simon Klingler verlängert seinen Vertrag bei den Devils Ulm/Neu-Ulm

    Für den Ulmer Anhang gibt es zudem mit der Vertragsverlängerung von Simon Klingler eine gute Nachricht. Der Verteidiger avancierte in den vergangenen Monaten zum absoluten Leistungsträger und war während der Saison zweitbester Defensivakteur der Liga. „Mit ihm haben wir viel Qualität, vor allem auch im Überzahlspiel“, sagt der Geschäftsführer. Klingler bleibt ein weiteres Jahr bei den Devils.

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