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Eishockey: Die Devils Ulm/Neu-Ulm jubeln bald in der Bayernliga

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Die Devils Ulm/Neu-Ulm jubeln bald in der Bayernliga

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    Das entscheidende Aufstiegsspiel gegen Kempten hat zwar nie stattgefunden, die Devils profitieren allerdings von einigen Umständen und spielen in der nächsten Saison in der Bayernliga.
    Das entscheidende Aufstiegsspiel gegen Kempten hat zwar nie stattgefunden, die Devils profitieren allerdings von einigen Umständen und spielen in der nächsten Saison in der Bayernliga. Foto: Horst Hörger

    In Zeiten der Corona-Krise gibt es auch noch positive Meldungen. Dem Eishockey-Landesligisten VfE Ulm/Neu-Ulm wurde eine solche durch den Bayerischen Eishockeyverband (BEV) am Mittwoch überbracht. Es war der 1. April, aber ein Aprilscherz war es definitiv nicht.

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    In der nächsten Saison spielen die Ulmer in der Bayernliga und sind somit wie die anderen drei Halbfinalisten Kempten, Buchloe und Amberg Nutznießer der Aufstockung der vierthöchsten Spielklasse. Eigentlich wären nur die Halbfinalsieger aufgestiegen, aber da beide Partien zwischen Ulm und Kempten und Buchloe und Amberg zum Saisonabbruch 1:1 standen, konnte kein endgültiger Aufsteiger mehr ermittelt werden. Durch den Oberligisten Sonthofen, der aufgrund seiner finanzieller Schieflage zukünftig in der vierten Eishockeyliga spielt und es keinen Aufsteiger aus der Klasse gab (Miesbach und Passau verzichteten), wird die Bayernliga in der neuen Saison wohl mit 18 Teams an den Start gehen.

    Für die Ulmer bedeutet dies wesentlich mehr Spiele und dementsprechend muss auch der Kader noch verstärkt werden. „Wir planen mal noch mit zwei Stürmern und zwei Verteidigern“, sagt der Trainer Robert Linke über die Personalplanung. Für Ulms Geschäftsführer Patrick Meißner, der seit Februar als Mitarbeiter im Marketing für das Donaubad tätig ist, gibt es jetzt einige Synergieeffekte. Vor allem in der Hallennutzung soll es jetzt bald auch positive Signale geben bezüglich einer früheren Eiszeit ab September, die in der Bayernliga mit drei Trainingseinheiten wöchentlich unabdingbar ist. „Es war nicht das Ende, das sich alle erhofft hatten“, schaut er auf die nicht mehr ausgetragene entscheidende Partie in Kempten zurück. Dennoch kommt unterm Strich das Gleiche raus, der Aufstieg wurde geschafft und jetzt muss möglichst schnell das Gerüst der Mannschaft stehen. Mit den Torhütern Maximilian Güßbacher, Martin Niemz, dem Verteidiger Martin Jainz sowie den Stürmern Petr Ceslik und Timo Schirrmacher hatten schon fünf Spieler einen Vertrag für die nächste Saison. Kurz vor Verkündung des BEV gelang es den Devils, auch ihren zweiten Tschechen, Dominik Synek, der die abgelaufene Saison der Leistungsträger war, ein weiteres Jahr zu binden. Mündliche Zusagen gibt es zudem von Benedikt Stempfel, Jonathan Schalk, Florian Döring, Marius Dörner und Jakob Schwarzfischer.

    Devils Ulm/Neu-Ulm steigen in die Bayernliga auf

    Der Rest des Teams erbittet sich noch Bedenkzeit. Coach Linke ist sich aber auch sicher, dass nicht alle neue Verträge erhalten: „Wir haben viele Spieler, die einen großen Aufwand betreiben müssen und der wird jetzt nicht weniger – im Gegenteil. In der Bayernliga wird noch körperbetonter gespielt und das sind alles Spiele auf anderem Niveau, vergleichbar mit den Play-offs. Ob dies alle über 34 Spiele mitgehen können, wage ich zu bezweifeln.“ Für den zweiten Vorsitzenden Georg Meißner gilt es jetzt, mit dem Rest des aktuellen Teams Klarheit zu schaffen: „In diesem Monat wollen wir wissen, wer weiterhin dabei bleibt. Mit eventuellen Neuzugängen hatten wir bereits Kontakt.“

    „Wir haben bis zum letzten Wochenende um den Aufstieg gespielt ohne großes finanzielles Risiko zu gehen“, sagt Trainer Linke, „Jetzt müssen wir schauen, dass wir einen Kader hinbekommen, mit dem wir für die Bayernliga gerüstet sind.“ Ein Kampf um Biegen und Brechen gegen den Abstieg soll es in der neuen Liga nicht geben. „Es war schade, dass uns der Moment genommen wurde, es sportlich geschafft zu haben“, blickt Linke etwas wehmütig zurück. Wie und wann es dann aber auch in der neuen Saison weitergeht, wird vom aktuellen Thema Corona bestimmt und darauf hat wahrlich keiner der Verantwortlichen einen Einfluss.

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