Der VfE Ulm/Neu-Ulm bleibt weiterhin unter Trainer Michael Bielefeld ungeschlagen. Das Derby in der Eishockey-Bayernliga gewannen die Devils gegen den ESC Kempten mit 3:2 (1:0/1:1/1:1). Damit holten die Ulmer auch im dritten Spiel unter der Regie ihres neuen Coaches einen Sieg – obwohl sie gegen die Allgäuer mit lediglich fünf Verteidigern auflaufen konnten.
Vor der in dieser Saison bislang größten Kulisse von 977 Zuschauerinnen und Zuschauern gestaltete sich im ersten Drittel ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Hausherren die besseren Gelegenheiten hatten. Die Sharks aus Kempten mussten erneut auf ihre beiden verletzten Importspieler verzichten und zeigten dennoch eine starke Leistung. Als Valentin Dér kurz vor dem Tor bei seinem Alleingang zu Fall gebracht wurde, erhielten die Donaustädter einen Penalty zugesprochen. Diesen verwandelte Martin Podesva souverän zur Führung (12.).
Nach einem Patzer des Kapitäns gleicht der ESC Kempten aus
Ausgerechnet Ulms Kapitän Simon Klingler ermöglichte dann den Gästen nach einem haarsträubenden Puckverlust hinter dem eigenen Tor in Überzahl den Ausgleichstreffer (25.). Zwei Minuten später hatte zunächst Stefan Rodrigues Pech, als sein Abschluss nur an die Latte ging. Nach einer halben Stunde gelang aber Philipp Wirz in numerischer Überlegenheit die erneute Führung. Gedankenschnell setzte er einen Abpraller des Torhüters ins Netz.
In den letzten Durchgang starteten die Hausherren wieder erfolgreich, weil der starke Podesva mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die Führung auf 3:1 ausbaute (43.). Nur drei Zeigerumdrehungen später aber gelang dem ESC der Anschlusstreffer, die Partie war wieder offen. Beide Defensivreihen standen in der Folge gut und ließen nicht mehr viel zu, weshalb die Gäste 99 Sekunden vor dem Ende eine Auszeit nahmen und ihren Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis holten. Die Devils kamen nochmals in Bedrängnis, aber auf Torhüter Maximilian Güßbacher war in den brenzligen Situationen Verlass.
Das sagt Devils-Trainer Michael Bielefeld zum Spiel
So feierten die Hausherren den Derbysieg. Trainer Bielefeld war zufrieden: „Für die Zuschauer war es ein Spektakel mit super Stimmung auf den Rängen. Ich finde, dass wir verdient gewonnen haben. Jeder Einzelne hat sich in die Schüsse reingeworfen. Wir mussten nach dem Freitagsspiel in der Defensive aber ziemlich umbauen.“
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