Es ist kompliziert: Der VfE Ulm/Neu-Ulm hat als Tabellenzehnter zwar die Teilnahme an den Pre-Play-offs der Eishockey-Bayernliga sicher. Das Thema Abstieg hat sich damit für die Devils aber noch nicht endgültig erledigt.
Wenn sie nämlich die Serie nach dem Modus „best of three“ gegen den Tabellensiebten verlieren, dann landen sie in der Abstiegsrunde. Wenn sie sich dagegen durchsetzen, dann wartet in den eigentlichen Play-offs in einer Best-of-seven-Serie der Tabellenführer und haushohe Favorit TSV Erding. Den Klassenerhalt hätten die Devils dann immerhin sicher.
Der ESC Dorfen könnte eine entscheidende Rolle im Abstiegskampf spielen
Außerdem stellt sich die Frage, ob in der Abstiegsrunde überhaupt noch ein sportlicher Absteiger ermittelt wird. Der in finanziellen Nöten steckende ESC Dorfen hat zwar angekündigt, die Saison zu Ende spielen zu wollen. Aber ob der klamme Verein auch in der kommenden Saison eine Mannschaft in der Bayernliga stellen kann, das ist fraglich.
Die Devils sind angesichts derart vieler Unwägbarkeiten jedenfalls gut beraten, wenn sie nur auf sich selbst schauen und die Pre-Play-offs mit voller Motivation und hoffentlich fast komplettem Kader in Angriff nehmen. Bevor es in einer Woche auswärts losgeht, steht für die Ulmer am Freitag (20 Uhr) noch das für das Abschlussklassement bedeutungslose letzte Vorrundenspiel beim EV Dingolfing auf dem Programm.
Martin Podesva fällt mit einer Prellung an der Halswirbelsäule aus
Wichtig wird es sein, dass sich kein weiterer Spieler verletzt. Derzeit fehlt Valentin Dér, der bis zu den Pre-Play-offs wieder fit sein sollte. Schlimmer hat es Domenik Timpe erwischt, der vermutlich für den Rest der Saison ausfallen wird. Martin Podesva hat eine Prellung an der Halswirbelsäule und fällt deshalb definitiv auch aus. Für ihn darf gegen Dingolfing Balint Makovics auflaufen. Ob die zuletzt kränkelnden Dominik Synek, David Heckenberger, Jon Jäger und Daniel Bartuli wieder dabei sind, ist noch offen.