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Eishockey: Beeindruckendes Comeback der Devils Ulm/Neu-Ulm gegen Amberg

Eishockey

Beeindruckendes Comeback der Devils Ulm/Neu-Ulm gegen Amberg

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    Die Devils Ulm/Neu-Ulm jubelten nach ihrem Heimsieg gegen den ERSC Amberg ausgelassen.
    Die Devils Ulm/Neu-Ulm jubelten nach ihrem Heimsieg gegen den ERSC Amberg ausgelassen. Foto: Markus Will

    Einen wahren Kraftakt legte Eishockey-Bayernligist VfE Ulm/Neu-Ulm im Aufstiegsrundenspiel gegen den ERSC Amberg hin. Mit 5:4 nach Verlängerung gewannen die Devils. Dabei sah es zunächst überhaupt nicht nach einem Punktgewinn aus, denn 13 Minuten vor dem Ende lagen die Hausherren noch mit 1:4 zurück. 

    Felix Anwander gelang dann mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis das zweite Ulmer Tor (48.). Die Donaustädter waren fortan aggressiv und bissig in den Zweikämpfen, setzten im gegnerischen Drittel konsequent nach und schnürten die Amberger in deren Abschnitt ein. Doch wie bis dato im gesamten Spielverlauf ließen die Devils vorerst noch beste Gelegenheiten aus (53., 54.), trafen aber dann doch in Person von Benedikt Stempfel (56.). Sein Schlagschuss zum 3:4 in Überzahl weckte die meisten der 560 Zuschauerinnen und Zuschauer auf. Zwei Minuten vor dem Ende riskierte Trainer Martin Jainz alles und holte den starken Rückhalt David Heckenberger für einen weiteren Feldspieler vom Eis, nahm schließlich 32 Sekunden vor der Schlusssirene eine Auszeit. Diese zahlte sich aus, denn Simon Klingler schaffte zehn Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten per Schlagschuss von der blauen Linie den Ausgleich. Das Publikum tobte und feierte den Punktgewinn zum Erreichen der Verlängerung. Aber es kam noch besser: Auf Zuspiel von Martin Podesva brachte Anwander mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend die Halle zum Kochen und bescherte seinem Team zwei wichtige Punkte (64.). 

    In der Anfangsphase schwächeln die Ulmer in der Defensive

    Zuvor beschenkten die Ulmer allerdings ihre Gäste mit zu passiver Verteidigung, denn die ersten drei Gegentore (17., 30., 40.) fielen alle nach groben Stellungsfehlern der Devils-Defensive. Ein ums andere Mal durfte Amberg allein aufs Ulmer Gehäuse zufahren, Torhüter Heckenberger bewahrte sein Team vor einem höheren Rückstand (9., 14., 39.). Vorne vergaben die Hausherren fahrlässig beste Möglichkeiten. Lediglich Podesva traf zum zwischenzeitlichen 1:2 (34.). 

    Trainer Martin Jainz ist voll des Lobes

    Das letzte Drittel begann ganz nach dem Geschmack der 50 mitgereisten Amberger, als sie nach 46 Minuten in Überzahl auf 1:4 erhöhten, doch dann zeigten die Ulmer Moral und drehten die Partie. Trainer Jainz sagte: „Wenn man die letzten zehn Minuten das macht, was wir umsetzen wollten, dann schießen wir auch gegen die stärkste defensive Mannschaft der Liga Tore. Die Truppe hat eine wahnsinnige Moral, das zeigen die Jungs jede Woche.“

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