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Eishockey: Bayernliga-Derby in Kempten: Erst regnet es Stofftiere, dann hagelt es Strafen

Eishockey

Bayernliga-Derby in Kempten: Erst regnet es Stofftiere, dann hagelt es Strafen

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    Der VfE Ulm/Neu-Ulm fand den Weg zum gegnerischen Tor zu selten.
    Der VfE Ulm/Neu-Ulm fand den Weg zum gegnerischen Tor zu selten. Foto: Horst Hörger (Archiv)

    Der VfE Ulm/Neu-Ulm hat in der Eishockey-Bayernliga das Derby beim ESC Kempten mit 2:4 (1:1, 0:1, 1:2) verloren. Dabei verschliefen die Devils die ersten beiden Drittel und warfen erst im letzten Durchgang alles in die Waagschale. 

    Die Gastgeber waren von Beginn an vor über 1000 Fans, darunter knapp 200 aus Ulm, das tonangebende Team und gingen nach einem Schlagschuss (9.) in Führung. Da die Partie unter dem Motto „Teddybären für wohltätige Zwecke“ stand, regnete es nach dem Führungstor zahlreiche Stofftiere auf das Eis, die in den kommenden Tagen als Spende an Einrichtungen für bedürftige und kranke Kinder gehen. Nachdem die Plüschtiere mit Säcken, Rollcontainern und Einkaufswägen abtransportiert wurden, konnte weitergespielt werden. Die Sharks übten weiter Druck aus. Die Ulmer hatten aber Glück, weil den Gastgebern in diesem Drittel keine weiteren Treffer gelangen. Die Devils glichen durch Valentin Dér sogar überraschend zum bis dato schmeichelhaften 1:1 aus (15.). 

    Die Devils nutzen sieben Minuten Überzahl nicht

    Im Mitteldrittel kassierten die Kemptener zwei große Strafen. Unter anderem eine Spieldauerstrafe (33.) wegen eines Checks gegen den Kopf von Justin Unger. So agierten die Donaustädter insgesamt sieben Minuten lang in Überzahl. Doch anstatt die Führung mit einem Mann mehr zu erzielen, kassierten sie in numerischer Überlegenheit den zweiten Gegentreffer (35.). Im letzten Durchgang mussten zunächst Martin Podesva und der überragend aufgelegte Torhüter David Heckenberger zwei Strafen gleichzeitig hinnehmen, die Kemptener nutzten die doppelte Überzahl zum 3:1 (44.). Die Ulmer gaben sich aber nicht geschlagen und kamen spät zum Anschlusstreffer durch Robin Prätz (57.). Die Gäste riskierten jetzt alles, Heckenberger wich für einen sechsten Feldspieler. Allerdings gelang der Ausgleich trotz guter Möglichkeiten nicht mehr. Auf der anderen Seite trafen die Hausherren 18 Sekunden vor dem Ende ins leere Tor zum 4:2-Endstand. 

    Das sagt Devils-Trainer Martin Jainz zum Spiel

    Devils-Trainer Martin Jainz meinte: „Die ersten zwei Drittel waren wir nicht anwesend. Da sind wir hinterhergelaufen und waren nicht spritzig genug. Dann bekommen wir sieben Minuten Überzahl, werden arrogant, rennen alle nach vorne und geben dem Gegner die Konterchance. Im letzten Drittel ziehe ich den Hut vor dem Team ziehen, weil wir nie aufgegeben haben.“

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