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Eishockey: 208 Strafminuten im Duell zwischen Dingolfing und den Devils

Eishockey

208 Strafminuten im Duell zwischen Dingolfing und den Devils

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    Martin Jainz von den Devils Ulm/Neu-Ulm musste wie einige andere Spieler auch gegen Dingolfing auf die Strafbank.
    Martin Jainz von den Devils Ulm/Neu-Ulm musste wie einige andere Spieler auch gegen Dingolfing auf die Strafbank. Foto: Roland Furthmair (Archiv)

    Der Eishockey-Landesligist VfE Ulm/Neu-Ulm hat zwar das vorletzte Spiel in der Aufstiegsrunde zur Bayernliga gegen den EV Dingolfing mit 7:1 (3:1/3:0/1:0) gewonnen, aber so richtig einspielen auf die bevorstehenden Play-offs, die er mit dem Erfolg sicher erreicht hat, konnte er sich nicht. Grund waren unglaubliche 208 Strafminuten , die sich beide Teams ab der 36. Minute mit Schlägereien am Fließband lieferten. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel beim Stand von 6:1 schon längst gelaufen. Am Sonntag gewannen die Devils schließlich ihr letztes Spiel vor den Play-offs gegen Moosburg mit 4:2 (1:0/2:0/1:2).

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    Den 736 Zuschauern wurde also einiges geboten – auch wenn dies zum Leidwesen des Spielflusses geschah. Die Hausherren traten ohne Michael Simon , Jan Michalek und Sebastian Koberger dafür aber mit den beiden länger verletzten Jonathan Schalk und Dustin Vycichlo an. Den beiden sah man die fehlende Eiszeiten an und sie dürften es schwer haben, doch noch den Sprung in das endgültige Play-off-Team zu schaffen. Spielerisch wurden die Devils zunächst ganz kalt erwischt, denn bereits nach 37 Sekunden zappelte der Puck nach einem Konter der Gäste im Ulmer Tor. Den Devils gelang aber durch Tore von Dominik Synek in Überzahl (7.), Peter Brückner (10.) und Felix Anwander erneut in numerischer Überlegenheit (11.) die schnelle Wende. Florian Döring musste nach einem Check gegen den Kopf dann kurz vor Drittelende mit einer fünf Minuten plus Spieldauerstrafe frühzeitig vom Eis.

    Die Devils Ulm/Neu-Ulm besiegen Dingolfing

    In der fünfminütigen Unterzahl zu Beginn des Mittelabschnittes traf dann sogar Brückner nach 19 Sekunden zum 4:1. Martin Jainz (25.) und erneut Synek (33.) erhöhten danach, bevor es mit der Keilerei losging. Die Unparteiischen hatten zu diesem Zeitpunkt die Partie nicht mehr im Griff und förderten so weiteren Strafminuten . Unter anderem Ulms Co-Trainer Manfred Jorde wurde von der Bande verbannt, Jainz und Synek erhielten 2+2+10-Minuten-Strafen genauso wie Nicklas Dschida (53.). Zwei Dingolfinger Spieler mussten mit Spieldauerstrafen ebenfalls früher zum Duschen. Spielerisch konnte nur noch Marius Dörner mit seinem gewaltigen Schlagschuss (52.) zum 7:1-Endstand Akzente setzen. Ulms Trainer Robert Linke meinte nach der insgesamt zweieinhalb Stunden dauernden Partie: „Erst mal bin ich sprachlos. Das war wie bei den alten Römern im Kolosseum.“ (duja)

    Beim 4:2-Sieg der Devils am Sonntagabend gegen Moosburg sorgten die Devils dann schnell für klare Verhältnisse. Die Tore erzielten Peter Brückner (5.), Jan Michalek (31.), Petr Ceslik (36.) und Joschua Eckmann (45.). In den Play-offs der Aufstiegsrunde werden die Devils auf Kempten treffen.

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