Der TSV Neu-Ulm gilt in dieser Saison in der Fußball-Bezirksliga als das Maß der Dinge. Aktuell hinken die Kreisstädter der Konkurrenz aber noch ein bisschen hinterher. An den bevorstehenden beiden Wochenenden könnte sich das jedoch ändern. Neu-Ulm spielt am Sonntag (15 Uhr) beim TSV Langenau und empfängt eine Woche später dann den SC Staig am Muthenhölzle.
Zwei Punkte Rückstand weist die Tabelle für den TSV aus. Das 1:1 bei der SGM Aufheim/Holzschwang am ersten Spieltags sorgt für den leichten Grauschleier auf der ansonsten noch weißen Weste. Trainer Stephan Baierl war an diesem Tag noch im Urlaub. „Uns war natürlich klar, dass Aufheim/Holzschwang ein Gradmesser sein würde“, sagt er und versucht, dem vordergründig enttäuschenden Unentschieden einen positiven Aspekt abzugewinnen: „Der späte Ausgleich war schon wichtig für die Moral in der Truppe.“
Mittlerweile ist Baierl zufrieden. „Die Ergebnisse und die Leistungen passen zusammen. Das Team nimmt an, was ich von ihm will und alle ziehen mit“, stellt der frühere Trainer des SSV Ulm 1846 Fußball fest. Auch der erhöhte Trainingsaufwand, in dem die Ambitionen der Neu-Ulmer Ausdruck finden und mit dem der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt werden soll, stellt kein Problem dar. Baierl selbst ist aus seinen Zeiten im professionellen und semiprofessionellen Bereich in Memmingen und Ulm die kurzen Intervalle ohnehin gewöhnt. Umstellen musste er sich aber dennoch. „Mit meinen Erwartungen musste ich mich etwas anpassen. Vor allem die Urlaubshäufigkeit bei den Spielern war für mich eine große Umstellung. Daran gewöhnen werde ich mich wahrscheinlich nie“, gesteht der Lehrer ein.
Entgegen einiger anders lautender Expertenmeinungen ist das bisher gute Abschneiden des TSV Langenau keine Überraschung für ihn. „Ich habe öfter Kontakt zu Florian Krebs. Außerdem kenne ich den Christian Sauter und den Daniel Dewein. Die waren beide schon einmal bei mir im Probetraining“, erzählt Baierl. „Besser als die, kann man es derzeit kaum machen“, glaubt er. Langenau verfügt derzeit mit 17 Treffern über den besten Angriff der Liga und konnte so den allenfalls durchschnittlichen Wert von neun Gegentreffern kompensieren. Neu-Ulm muss an der Nau auf vier Stammspieler verzichten. Unter anderem wird mit Benjamin Klingen der Torjäger fehlen. Baierl glaubt, die Ausfälle kompensieren zu können: „Es hilft nichts, jetzt müssen andere ran.“
Spiel der SGM Senden-Ay verlegt
Bereits am Samstag (17.30 Uhr) eröffnet die SG Öpfingen mit dem Heimspiel gegen die SG Altheim den Spieltag. Die SGM Aufheim/Holzschwang reist am Sonntag mit ordentlich Rückenwind zum bisher enttäuschenden SV Jungingen. Der SV Offenhausen hofft zeitgleich im Spiel beim Aufsteiger in Eggingen auf den ersten Dreier des Spieljahrs. Die zum Spieltag gehörende Partie der SGM Senden-Ay gegen den SV Ringingen wurde auf den Tag der Deutschen Einheit (15 Uhr) verlegt.
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