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Dorfen/Königsbrunn: Die Devils Ulm/Neu-Ulm überraschen in jeder Hinsicht

Dorfen/Königsbrunn

Die Devils Ulm/Neu-Ulm überraschen in jeder Hinsicht

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    Der Königsbrunner Trainer Bobby Linke erlebte gegen seinen früheren Verein eine unangenehme Überraschung.
    Der Königsbrunner Trainer Bobby Linke erlebte gegen seinen früheren Verein eine unangenehme Überraschung. Foto: Dietmar Ziegler/diz-pix.de

    Das hat man sich über Weihnachten beim VfE Ulm/Neu-Ulm in positiver wie in negativer Hinsicht anders vorgestellt: Die Devils enttäuschten am Freitag in der Eishockey-Bayernliga beim ESC Dorfen mit einer 5:6 (2:1/0:2/3:3)-Niederlage, am Dienstag sorgten sie dann mit dem 3:2 (1:0/1:1/1:1)-Sieg in Königsbrunn für eine angenehme Überraschung.

    Beim Kellerkind ESC Dorfen verhinderte eine Flut von elf Strafzeiten ein besseres Abschneiden. Dabei begann das Spiel sehr vielversprechend, denn nach den Treffern von Kapitän Simon Klingler (4.) und Stefan Rodrigues (11.) lagen die Devils schnell mit 2:0 vorne. Eine Minute vor dem Drittelende kassierten sie dann aber den Anschlusstreffer der Eispiraten aus Dorfen. Im Powerplay waren die Ulmer zudem nicht zwingend genug und kassierten sogar den Ausgleich (23.). Es kam noch schlimmer, denn in eigener Überzahl durften die Dorfener kurze Zeit später sogar die Führung bejubeln (30.). Die Devils blieben im Mitteldrittel eine Antwort schuldig, da sie vier Strafen in Folge kassierten und so fast durchgehend in Unterzahl spielten. Die Eispiraten bauten stattdessen ihren Vorsprung nach 48 Minuten auf zwei Tore aus, lediglich 64 Sekunden danach verkürzte Rodrigues mit dem zweiten seiner drei Tore an diesem Abend. Mit dem zweiten Überzahltreffer stellten die Hausherren den alten Abstand wieder her (51.). Jon Jäger besorgte postwendend den erneuten Anschluss und Rodrigues in Überzahl dann sogar den 5:5-Ausgleich (53.). Die Devils konnten nach diesem auch psychologisch wichtigen Treffer aber nicht nachlegen und kassierten stattdessen 39 Sekunden vor Spielende den endgültigen Knockout. 

    Devils Ulm/Neu-Ulm gewinnen in Königsbrunn

    Vier Tage danach gelang ihnen gegen die Spitzenmannschaft Königsbrunn eine imponierende Revanche für die 4:11-Hinspielniederlage. Die Ulmer gewannen mit nur fünf Verteidigern mit 3:2 beim Tabellendritten und holten sich drei wichtige Punkte im Kampf um Platz zehn. Dominik Synek schoss seine Mannschaft früh in Führung (8.) und dieser Vorsprung hielt bis zum Drittelende – gegen Ende des ersten Spielabschnitts versäumten es die Gäste sogar, in Überzahl zu erhöhen. Dies rächte sich, denn die Mannschaft des früheren Ulmer Trainers Bobby Linke schaffte nach 24 Minuten den Ausgleich. In seinem erst zweiten Einsatz für die Devils gelang dann aber Neuzugang Louis Herbrink sein Premierentreffer (28.). In der Folge mussten die Devils drei Unterzahlsituationen überstehen konnten, aber auch dank eines sehr gut aufgelegten David Heckenberger im Tor verteidigten sie die 2:1-Führung. Julian Tischendorf besorgte dann im letzten Drittel sogar einen Zweitore-Vorsprung (48.) und der mitgereiste Ulmer Anhang begann an die Überraschung zu glauben. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende riskierte Linke zwar alles und brachte für seinen Torhüter einen weiteren Feldspieler. Aber die Devils verteidigten hervorragend und hatten selbst bei einem Schuss an den Pfosten des leeren Königsbrunner Kastens noch Pech. Erst fünf Sekunden vor Spielende schaffte Königsbrunn den bedeutungslosen Anschlusstreffer zum 2:3-Endstand. Die Ulmer feierten wenig später ausgiebig mit ihren 60 mitgereisten Fans den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison.

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