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DFB-Pokal: Warum die 35 zur Schicksalszahl des SSV Ulm 1846 Fußball wird

DFB-Pokal

Warum die 35 zur Schicksalszahl des SSV Ulm 1846 Fußball wird

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    Für Pokal-Tickets standen die Fans des SSV Ulm 1846 Fußball am ersten Tag des Vorverkaufs sogar Schlange.
    Für Pokal-Tickets standen die Fans des SSV Ulm 1846 Fußball am ersten Tag des Vorverkaufs sogar Schlange. Foto: Horst Hörger

    Die 35 ist in den kommenden Tagen die Schicksalszahl für den SSV Ulm 1846 Fußball. Mit bangem Blick verfolgen die Verantwortlichen des Fußball-Regionalligisten die Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenz für die Stadt Ulm. Dieser Wert wird letztlich ausschlaggebend dafür sein, wie viele Zuschauer zum Heimspiel in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg ins Donaustadion dürfen.

    Liegt die örtliche Inzidenz an den vier Tagen vor der Partie am Samstag, 7. August, unter 35, sind fast 10.000 Fans zugelassen. Ist er höher, reduziert sich die Zahl auf gerade einmal 500. Am Dienstag meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) für Ulm eine Inzidenz von 30,0. Tendenz steigend. Myriam Krüger, Geschäftsführerin Verwaltung bei den Ulmer Fußballern, sagt: „Es wird knapp. Aber wir sind guter Dinge, dass sich der Aufwand, den wir betreiben, auch lohnt.“

    Die Triumphe der vergangenen Jahre

    Die Vorfreude bei den Fans jedenfalls ist groß. In den vergangenen Jahren ärgerten die Spatzen die Großen reihenweise. 2018 wurde in Runde eins Bundesligist Eintracht Frankfurt aus dem Wettbewerb geworfen, ein Jahr später hielten die Ulmer beim 0:2 gegen den Zweitligisten Heidenheim lange gut mit und im vergangenen Sommer gab es einen 2:0-Triumph gegen den ebenfalls zweitklassigen FC Erzgebirge Aue. Coronabedingt ohne große Kulisse im Stadion. Nun hoffen die Zuschauerinnen und Zuschauer, dass sie dieses Mal dabei sein dürfen. Anfang der Woche startete der Vorverkauf für die Partie gegen den „Club“ aus Nürnberg.

    Die Nachfrage nach Pokal-Tickets ist groß

    Zunächst einmal haben in dieser Woche diejenigen Vorrang, die eine Mitgliedschaft im Verein oder eine Dauerkarte für den SSV besitzen. Trotzdem standen die Menschen am Montag vor der Geschäftsstelle Schlange. Im Internet war die Nachfrage so groß, dass es zum Start um 12 Uhr mittags IT-Probleme gab und sich die Fans nicht einloggen konnten. Sie mussten sich eine Weile gedulden, bis der Fehler behoben war. Krüger berichtet: „Die Nachfrage ist groß. Wir hatten auch vor dem offiziellen Vorverkaufsstart schon viele Anfragen per Mail und am Telefon. Die Leute sind optimistisch, auch, wenn die Inzidenzwerte in den kommenden Tagen noch weiter steigen könnten.“

    Am 2. August beginnt der freie Vorverkauf

    Die Geschäftsstelle am Donaustadion hat am heutigen Mittwoch für den Ticketverkauf noch einmal von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Am 2. August beginnt der freie Verkauf der Karten. Viele Plätze werden dann wohl nicht mehr übrig sein. Denn die genehmigte Auslastung des Stadions wurde noch einmal nach unten korrigiert. Statt der bislang erlaubten 60 Prozent der eigentlichen Kapazität, dürfen nach einer neuen Corona-Verordnung des Landes nur noch die Hälfte der Ränge belegt werden – im Fall des Donaustadions wären das 9220. Eine Inzidenz unter 35 freilich vorausgesetzt.

    Verein und Stadt stehen im ständigen Austausch

    „Wir stehen in ständigem Austausch mit der Stadt und den zuständigen Behörden“, sagt Krüger. Der Verein verkauft die Pokal-Tickets daher momentan unter Vorbehalt. Dürften zum Spiel tatsächlich nur noch 500 Fans ins Stadion, weist der SSV Ulm 1846 Fußball schon jetzt darauf hin, dass bereits gekaufte Tickets in diesem Fall ihre Gültigkeit verlieren. Krüger sagt: „Wir werden den Ticketpreis dann zurückerstatten. Das wäre für uns natürlich ein riesiger bürokratischer Aufwand. Und es wäre extrem schade für alle, vor allem für die Zuschauer und die Mannschaft.“

    Maskenpflicht im Donaustadion

    So oder so: Für das Pokalspiel gibt es personalisierte Tickets. Außerdem werden die Kontaktdaten aller Zuschauerinnen und Zuschauer für eine mögliche Nachverfolgung erfasst. Zutritt erhält nur, wer geimpft, getestet oder genesen ist. Im gesamten Donaustadion gilt Maskenpflicht. Außerdem planen die Verantwortlichen der Spatzen unterschiedliche Zeitfenster beim Einlass, um Wartezeiten zu verkürzen und unnötige Ansammlungen zu vermeiden.

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