Im ersten Rückrundenspiel der Eishockey-Bayernliga gewann der VfE Ulm/Neu-Ulm gegen den TEV Miesbach mit 4:2 (0:0/1:2/3:0). Damit bescherten die Devils ihrem neuen Trainer Michael Bielefeld einen gelungenen Einstand.
Die Ulmer fanden vor 634 Zuschauenden gut in die Partie und diktierten im ersten Drittel das Geschehen. Allerdings ließen sie zu viele gute Möglichkeiten aus. Beim ersten Treffer (17.) entschieden die Schiedsrichter auf Torraumabseits. Das Tor galt daher nicht. Zu diesem Zeitpunkt waren die Unparteiischen nur noch zur dritt, denn eine Minute vorher war einer der Hauptschiedsrichter vom Puck am Mund getroffen worden und musste vorzeitig vom Eis. Die Gastgeber erwischten dann einen perfekten Start ins Mitteldrittel: Nach 42 Sekunden erzielte Louis Herbrik nach schöner Vorlage von Martin Podesva die verdiente Führung. Doch die lähmte die Hausherren regelrecht. In den Zweikämpfen fehlte die entsprechende Härte, den Gästen gelang nach einer halben Stunde per Schlagschuss der Ausgleich.
Zwar zeigten die Ulmer Moral und schafften es, mehr als eineinhalb Minuten lang in doppelter Unterzahl zu bestehen. Das war aber vor allem ein Verdienst von David Heckenberger im Tor der Devils, der sein Team mit zahlreichen Paraden im Spiel hielt. Trotzdem fiel dann zwei Minuten vor Drittelende das 1:2. Die Ulmer lieferten gleich zu Beginn des letzten Durchgangs die passende Antwort: Stefan Rodrigues tanzte den Torhüter aus und traf in Überzahl zum 2:2. Und es kam noch besser. Denn erneut trafen die Devils in numerischer Überlegenheit. Podesva fälschte einen Schlagschuss von Klingler entscheidend zur Führung ab (50.).
Ins leere Tor sorgt Stefan Rodrigues für die Entscheidung
Zweieinhalb Minuten vor dem Ende riskierten die Miesbacher alles und nahmen ihren Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Die Ulmer aber standen relativ gut und hatten zunächst bei einem Pfostentreffer von Rodrigues aufs verwaiste Tor Pech (59.), aber beim zweiten Versuch 36 Sekunden vor dem Ende besiegelte Rodrigues den 4:2-Endstand. Trainer Bielefeld meinte: „Für mich ist es schön, wieder hier zu sein. Wir hatten eine sehr turbulente Woche. Ich muss ein riesen Kompliment an die Mannschaft machen, die mir vertraut hat. Die Jungs haben es gut gemacht.“
Einziger Wermutstropfen: Daniel Bartuli musste nach einem Bandencheck vorzeitig vom Eis und wird den Devils vermutlich länger fehlen.
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