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Brescia/Ulm: Ratiopharm Ulm gewinnt im Basketball-Eurocup

Brescia/Ulm

Ratiopharm Ulm gewinnt im Basketball-Eurocup

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    Im Eurocup läuft es prima: Die Ulmer Brasilianer Yago dos Santos und Bruno Caboclo (von rechts) mit Kapitän Tommy Klepeisz.
    Im Eurocup läuft es prima: Die Ulmer Brasilianer Yago dos Santos und Bruno Caboclo (von rechts) mit Kapitän Tommy Klepeisz. Foto: Horst Hörger

    Es scheint sich noch nicht überall in Europa herum gesprochen zu haben, dass Yago dos Santos kaum englisch kann. Nachdem Ratiopharm Ulm das Spiel des Basketball-Eurocups im norditalienischen Brescia mit 85:72 gewonnen hatte, wurde der brasilianische Spielmacher des Bundesligisten für ein Interview vor die Kamera gebeten und er sagte ein paar Sätze auf portugiesisch. Verstanden hat kaum jemand etwas, aber es ist davon auszugehen, dass Yago seine Zufriedenheit artikulierte. Die mit der Leistung seiner Mannschaft und die mit der eigenen Vorstellung.

    Yago lieferte im Eurocup ein sogenanntes Double-Double ab, also zweistellige Werte in zwei statistischen Kategorien. Meistens sind das Punkte und Rebounds, doch das ist für einen 1,75 Meter kleinen Basketball-Zwerg normalerweise ein Ding der Unmöglichkeit. Aber die 18 Zähler des Brasilianers und seine zehn Korbvorlagen, die ergeben eben auch ein Double-Double.

    In Sachen Play-offs kann den Ulmern im internationalen Wettbewerb anders als in der Bundesliga nach diesem Erfolg eigentlich nicht mehr viel passieren. Der Sieg gegen Brescia war der siebte im zwölften Spiel für den Bundesligisten, der zudem eifrig Direktvergleiche sammelt. Den gegen Brescia haben die Ulmer nach der 90:98-Niederlage nach Verlängerung im Hinspiel jetzt auch, nun lockt ein noch größeres Ziel: Ein Platz unter den Top-Vier in der Gruppe nach der Vorrunde und damit das Heimrecht im einzigen Achtelfinalspiel des Basketball-Eurocups.

    Ratiopharm Ulm gewinnt im Eurocup

    Bis etwa Mitte des zweiten Viertels sah es für die kleine Gruppe mitgereister Fans des Bundesligisten noch nicht danach aus, als würde sich der Trip in die Lombardei für sie lohnen. Brescia erspielte sich auch ohne die beiden verletzten Ex-Ulmer Troy Caupain und John Petrucelli eine Zwölfpunkte-Führung (36:24), mit einem 9:0-Lauf kam Ulm aber bis zur großen Pause wieder auf Schlagdistanz heran (39:36).

    In Halbzeit zwei klappte es dann plötzlich auch von draußen ganz vorzüglich: Die Ulmer Dreierquote stieg von zuvor mäßigen 23 auf starke 47 Prozent, Robin Christen und Brandon Paul versenkten jeweils vier Distanzwürfe, insgesamt traf Ulm in diesem Spiel 16 Dreier. Dennoch war bei einer 58:55-Führung für Ulm vor dem Schlussabschnitt noch nichts entschieden, dem 27:17-Lauf des Bundesligisten im letzten Viertel hatte Brescia dann aber nichts mehr entgegenzusetzen. 

    Ratiopharm Ulm: Yago (18 Punkte), Paul (15), Christen (13), Caboclo (10), Jallow (10), Hawley (9), Nunez (6), Klepeisz (2), Fuchs (2), Zugic.

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