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Beim Spiel von Ratiopharm Ulm braucht der Bundestrainer Geduld

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Beim Spiel von Ratiopharm Ulm braucht der Bundestrainer Geduld

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    Für den neuen Bundestrainer Alex Mumbru war es ein ruhiger, wenn auch sehr langer Abend in der Ratiopharm-Arena.
    Für den neuen Bundestrainer Alex Mumbru war es ein ruhiger, wenn auch sehr langer Abend in der Ratiopharm-Arena. Foto: Horst Hörger

    Es íst ja nicht so, dass Alex Mumbru ständig nach Selfies und Autogrammen gefragt wird. Dazu ist er noch nicht bekannt genug, der Zweimeter-Mann, der erst seit etwa zweieinhalb Monaten als Trainer der deutschen Basketball-Nationalmannschaft im Amt ist. Der Spanier konnte sich also am Rande von Reihe 13 auf der Haupttribüne recht ungestört das Spiel im Eurocup zwischen Ratiopharm Ulm und Trefl Sopot anschauen. Mumbru brauchte ebenso wie die anderen 2400 Zuschauer und Zuschauerinnen dafür aber ein gutes Sitzfleisch. Es dauerte handgestoppte zwei Stunden und 17 Minuten, bis der Ulmer 83:69-Sieg über das weiterhin sieglose Schlusslicht der Vorrundengruppe A amtlich war.

    Dass es so zäh ablief, das lag an den vielen Unterbrechungen und an etwas, das Instant Replay heißt oder auf deutsch Videobeweis. Manche Beobachter und Beobachterinnen nennen es auch die Pest des modernen Basketballs. Weil Schiedsrichter oftmals minutenlang auf Monitore starren, alle anderen Beteiligten derweil rum stehen und dann endlich beispielsweise zur Kenntnis nehmen, ob nun noch 1,6 oder 1,9 Sekunden auf der Angriffsuhr stehen. Die Ulmer meisterten immerhin dieses Geduldsspiel letztlich recht sicher.

    Ratiopharm Ulm schlägt Trefl Sopot

    Nach einem 38:40-Rückstand zur Halbzeit legten sie in der Abwehr deutlich zu. Wer es mit Ulm hält, der musste sich eigentlich im späteren Verlauf des Spiels nur noch Sorgen machen, als Noa Essengue gegen Ende des dritten Viertels hart auf dem Boden landete und verletzt in die Kabine ging. Allzu schlimm dürfte es ihn aber nicht erwischt haben, den letzten Spielabschnitt schaute sich der junge Franzose dann wieder von der Bank aus an.

    Der Bundestrainer sah einen guten Nationalspieler Nelson Weidemann und Mumbru hat sich vielleicht ein bisschen darüber geärgert, dass ein in Angriff und Abwehr ganz starker Karim Jallow keine Lust mehr auf die Nationalmannschaft hat. Als angenehm dürfte es Mumbru empfunden haben, als er endlich die langen Gliedmaßen wieder strecken durfte. Aber es hat ja auch niemand behauptet, dass der Job als Basketball-Bundestrainer immer angenehm ist. Am Vortag durfte oder musste Mumbru noch Göttingen gegen Bamberg gucken.

    Ratiopharm Ulm: Jallow (16 Punkte), Saraf (15), Essengue (14), Weidemann (13), Jessup (7), Herkenhoff (7), Jensen (5), Santos (4), Roby (2), Plummer, Klepeisz, Bretzel.

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