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Bei den Devils Ulm/Neu-Ulm geht jetzt Martin Jainz voran

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Bei den Devils Ulm/Neu-Ulm geht jetzt Martin Jainz voran

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    Er war schon Verteidiger, zuletzt hat er im Sturm gespielt und jetzt übernimmt Martin Jainz bei den Devils wieder eine neue Rolle. Zusammen mit Alexander Jäger soll er als Trainer den Abstieg verhindern.
    Er war schon Verteidiger, zuletzt hat er im Sturm gespielt und jetzt übernimmt Martin Jainz bei den Devils wieder eine neue Rolle. Zusammen mit Alexander Jäger soll er als Trainer den Abstieg verhindern. Foto: Foto:

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    Neu- Der VfE Ulm/Neu-Ulm hat sich von Trainer Robert Linke getrennt. Einen Tag nach der 0:9 (0:2/0:4/0:3)-Packung des Eishockey-Bayernligisten im ersten Heimspiel der Abstiegsrunde gegen den TSV Erding zogen die Verantwortlichen die Reißleine. „Wir sehen uns als Vorstand in der Pflicht, die nötigen Schritte zu gehen und wir versuchen alles, um den Klassenerhalt zu schaffen“, begründete Geschäftsführer Patrick Meißner den Rauswurf und fügte hinzu: „Es ist eine Freundschaft zwischen uns entstanden, aber der Verein steht über allem. Wir sind ihm sehr dankbar für seinen Einsatz die letzten Jahre, aber die Spieler brauchen jetzt einen neuen Impuls.“ Linke war seit 2017 Trainer in Ulm und hatte noch einen Vertrag für die kommende Saison. Seine Nachfolger für den Rest der Abstiegsrunde sind Alexander Jäger und Martin . Jäger ist der Vater des Verteidigers Jon Jäger und hauptberuflich Direktor der Champions-Hockey-League. Jainz bleibt es selbst überlassen, ob er eine Doppelrolle als Spieler übernimmt oder nur noch hinter der Bande Anweisungen gibt.

    Zu Beginn der Partie gegen Erding gab es vor 270 Zuschauern eine Schweigeminute im Gedenken an den langjährigen ersten Vorsitzenden des Vereins, Dr. Jürgen Bauer, der in der vergangenen Woche im Alter von 69 Jahren gestorben ist.

    Die Devils dominierten in den ersten 13 Minuten das Geschehen – auch begünstigt durch eine Fünfminuten-Strafe der Gäste, aber sie scheiterten wieder einmal an der schwachen Chancenverwertung. Ein Pfostentreffer von Dominik Synek war die beste Möglichkeit (8.). Er und sein tschechischer Landsmann Martin Podesva waren aber im weiteren Verlauf der Partie keine Impulsgeber, wobei Podesva aufgrund einer Krankheit unter der Woche nur am Donnerstag trainieren konnte.Praktisch mit dem ersten Torschuss ging Erding dann in Führung. Ein völlig frei stehender Gästespieler wurde an der blauen Linie angespielt, er lief alleine auf Torhüter Martin Niemz zu und ließ ihm keine Chance (14.). Fünf Zeigerumdrehungen später zappelte der Puck erneut im Tor und das wieder unter gütiger Mithilfe der Ulmer, die das Spielgerät einfach nicht aus dem Gefahrenbereich bekamen.

    In den beiden weiteren Dritteln brachen dann alle Dämme bei den Donaustädtern und die Gäste feierten dank ihrer Kaltschnäuzigkeit mit zwei Überzahltoren (31., 36.) und einem in Unterzahl (50.) ein Schützenfest (22., 33., 52., 56.). Auch ein Torhüterwechsel bei den Devils nach 31 Minuten – Maximilian Güßbacher kam beim Stand von 0:4 – zeigte keine Wirkung. Die Ulmer scheiterten bei ihren Chancen immer wieder am unbezwingbaren Goalie der Gäste. Linke sagte noch nach der Partie: „Wenn die Führungsspieler komplett abtauchen, dann tut das weh. Jeder sollte sich jetzt Gedanken machen, wie er zukünftig auftritt.“ Er selbst wird das Geschehen nur noch aus der Ferne verfolgen.

    Ulm ist als einziges Team nach zwei Spielen noch ohne Punkte und muss sich dringend steigern, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Ob der Trainerwechsel zu diesem Zeitpunkt die richtige Entscheidung war, das wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

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