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Basketball: Zahlen zeigen: Basketballer sind bislang gut durch die Corona-Krise gekommen

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Zahlen zeigen: Basketballer sind bislang gut durch die Corona-Krise gekommen

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    Die Vereine und die Liga sind in dieser Saison bisher ganz gut durch die Corona-Pandemie gekommen: Von den inklusive des 17. Spieltags 152 angesetzten Partien wurden 141 ausgetragen.
    Die Vereine und die Liga sind in dieser Saison bisher ganz gut durch die Corona-Pandemie gekommen: Von den inklusive des 17. Spieltags 152 angesetzten Partien wurden 141 ausgetragen. Foto: Horst Hörger

    Der gefühlte Eindruck ist ein anderer, die jetzt von der Basketball-Bundesliga (BBL) veröffentlichten Zahlen widerlegen diesen und beweisen: Die Vereine und die Liga sind in dieser Saison bisher ganz gut durch die Corona-Pandemie gekommen: Von den inklusive des 17. Spieltags 152 angesetzten Partien wurden 141 ausgetragen, für fünf der wegen Corona-Infektionen von Profis abgesetzten elf Spiele gibt es bereits neue Termine. Der gefühlte Eindruck könnte dadurch entstanden sein, dass die Vereine höchst unterschiedlich stark betroffen waren. Oldenburg etwa war lange raus, bei Ratiopharm Ulm gab es bisher zumindest noch keinen offiziell bestätigten Fall, auch wenn um die Erkrankungen von Kapitän Per Günther und Cheftrainer Jaka Lakovic die übliche Geheimniskrämerei betrieben wird.

    Bei der BBL ist man jedenfalls vorsichtig optimistisch. „Natürlich ist uns klar, dass dies nur eine Momentaufnahme ist und nicht bedeutet, dass es jetzt mit der Omikron-Variante in der kalten Jahreszeit so gut und mit so wenigen Spielverlegungen weiterlaufen muss“, sagt Geschäftsführer Stefan Holz und macht Druck auf die Politik: „Unsere Spiele mit Zuschauern waren kein Treiber der Pandemie und wir erwarten deshalb, dass der Profisport in Bezug auf Besucher anderen Freizeitveranstaltungen gleichgestellt wird und endlich nachvollziehbare Regelungen installiert werden.“ Wünschen wird er sich zudem einheitliche Regelungen. Während in anderen Bundesländern Zuschauer rein durften, waren die Hallen in Bayern wochenlang dicht, in die Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena dürfen erst im Februar wieder bis zu 1500 Fans – und das, obwohl der BBL-Geschäftsführer feststellt, dass es seit Beginn der Pandemie bei keinem Basketballspiel mit Zuschauern einen bekannten Corona-Ausbruch gegeben habe.

    Die BBL bemüht sich um mehr Flexibilität

    Künftig bemüht sich die Liga um mehr Flexibilität, das Schlüsselwort lautet „Alternativspiele“. Das bedeutet zum Beispiel: Wenn zwei Mannschaften in Quarantäne sind, dann spielen eben unter gewissen Voraussetzungen ihre jeweiligen Gegner gegeneinander. Derzeit gibt es zwar in der BBL noch keine ernsthaften Terminprobleme, aber das kann sich sehr schnell ändern, wenn im Frühling und Frühsommer die Play-offs ausgetragen werden.

    Braunschweig, Berlin und Bamberg setzen viel Vertrauen in einheimische Profis

    Wichtig sind der Liga auch immer die Einsatzzeiten der deutschen Spieler. Der Anteil wird bisher mit 33,39 Prozent angegeben, das ist praktisch keine Veränderung gegenüber der vergangenen Saison. Besonders viel Vertrauen in die einheimischen Profis setzt man in Braunschweig, Berlin und Bamberg, wo deutsche Spieler jeweils etwa die Hälfte der Arbeit verrichten. Wie sieht es diesbezüglich bei Ratiopharm Ulm aus? Die meisten Minuten bekommt von den Profis mit deutschen Pässen im Schnitt Thomas Klepeisz, der eingebürgerte Österreicher (26:05). Der lange von einer Verletzung gehandicapte Karim Jallow stand bisher rund 18 Minuten auf dem Feld, Philipp Herkenhoff etwa 17. Da geht bestimmt noch ein bisschen mehr, aber ihre Einsatzzeiten müssen sich die Spieler ja auch verdienen.

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