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Basketball: Ulms Trainer Jaka Lakovic trifft auf einen alten Freund

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Ulms Trainer Jaka Lakovic trifft auf einen alten Freund

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    Jurij Zdovc ist ehemaliger Trainer der slowenischen Basketball-Nationalmannschaft und kennt Ulms Coach Jaka Lakovic daher sehr gut.
    Jurij Zdovc ist ehemaliger Trainer der slowenischen Basketball-Nationalmannschaft und kennt Ulms Coach Jaka Lakovic daher sehr gut. Foto: Antonio Bat/Picture Alliance

    Jede Freundschaft hat ihre Höhen und Tiefen und wird von Zeit zu Zeit auf die Probe gestellt. Im Fall von Jaka Lakovic, 42, und dem 53-jährigen Jurij Zdovc ist diese Probe allerdings rein sportlicher Natur. An diesem Mittwoch (19.30 Uhr) treffen die beiden im Basketball-Eurocup aufeinander. Jakovic als Trainer des Gastgebers Ratiopharm Ulm, Zdocv als Coach der Boulogne Metropolitans 92.

    Die beiden Slowenen trennen zwar elf Jahre, davon abgesehen verbindet sie aber doch die ein oder andere Gemeinsamkeit: Beide haben sich dem Basketball verschrieben, beide haben in der slowenischen Nationalmannschaft gespielt, beide arbeiten heute als Trainer – und sind gut miteinander befreundet, was ruhig auch als Gemeinsamkeit gelten kann. Für Lakovic und Zdovc ist es das erste Aufeinandertreffen als Trainer, nachdem sie sich zuvor schon als Spieler gegenüber gestanden waren und Lakovic unter Zdovc in der slowenischen Nationalmannschaft spielte.

    Im Sport heißt es ja gern, dass solche Dinge während eines Spiels nichts zählen. Auf dem Feld geht man sich hart an, kämpft um den Sieg, pfeffert sich mal ein böses Wort um die Ohren, aber danach schüttelt man die Hände und geht einen trinken. Ein Trainerduell an der Seitenlinie ist da weniger explosiv, es bleibt meist bei den bösen Worten. Und so sagt Jaka Lakovic: „Ich kenne ihn schon so lange, habe gegen ihn als Spieler gespielt und unter ihm als Nationalspieler – jetzt ist er der Coach von Metropolitans. Aber da er nicht mehr selbst auf dem Parkett steht, werden wir uns auf sein Team konzentrieren, das eine sehr aggressive Verteidigung spielt.“ Ein „besonderes Spiel“ sei es für ihn, sagte Lakovic. Die Franzosen stehen derzeit auf Rang eins der französischen Liga, im Eurocup hinken sie dieser Leistung jedoch noch hinterher und haben in den bisherigen zwei Partien zwei Niederlagen kassiert – was gleichbedeutend mit dem letzten Platz in der Gruppe B ist.

    Basketball-Eurocup: Ratiopharm Ulm trifft auf Boulogne

    Für Ratiopharm Ulm sieht es auf dem zweiten Platz mit je einem Sieg und einer Niederlage besser aus, wobei die knappe 84:87-Pleite gegen Brescia vor einer Woche die Stimmung etwas gedrückt hat, wie Ulms Andreas Obst erklärt. Zwar sei das Team nach dem Spiel „frustriert“ gewesen, doch zurückschauen wolle niemand: „Die Saison hat gerade erst angefangen und wir haben noch viel vor uns, da brauchen wir frische Köpfe.“ Obst selbst verbucht nach den beiden Partien einen Punkteschnitt von 16,5 und rangiert damit aktuell in der Top 20 des Eurocups. „Ich versuche in jedem Spiel aggressiv zu sein – sowohl in der Offensive als auch in der Verteidigung“, sagt Obst. „Aber unser Team ist tief genug besetzt, dass es nicht von einem Spieler abhängt. Manchmal bin ich es, der seine Dreier trifft, das nächste Mal ist es ein anderer Spieler.“

    Die Begegnung mit den Franzosen ist die zweite unter Corona-Bedingungen in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena nach dem ersten Eurocup-Spiel gegen Mornar Bar Ende September. Am Mittwoch gelten wie berichtet jedoch noch strengere Bedingungen. Wegen der hohen Fallzahl im Landkreis Neu-Ulm dürfen statt 1200 Zuschauern nur noch 600 in die Arena kommen. Weil schon mehr Tickets verkauft worden waren, müssen diejenigen auf das Live-Spiel vor Ort verzichten, die den weitesten Weg zur Arena hätten. (mit az)

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