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Basketball: Ratiopharm Ulm ist Göttingen zur Pause schon enteilt

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Ratiopharm Ulm ist Göttingen zur Pause schon enteilt

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    Ulms Tyler Harvey war zwar nur zweitbester Ulmer Werfer, dafür aber der insgesamt effizienteste im Team von Ratiopharm Ulm. Alex Ruoff, sonst wichtiger Faktor im Göttinger Spiel, blieb am Samstag blass.
    Ulms Tyler Harvey war zwar nur zweitbester Ulmer Werfer, dafür aber der insgesamt effizienteste im Team von Ratiopharm Ulm. Alex Ruoff, sonst wichtiger Faktor im Göttinger Spiel, blieb am Samstag blass. Foto: imago images/Eibner/Sippel

    „Veilchen“ werden die Bundesliga-Basketballer der BG Göttingen auch genannt, das klingt süß und putzig, besonders in Kombination mit den violetten Trikots. Süß und putzig sind vermutlich aber nicht die Attribute, die die fünf Mannschaften wählen würden, die zuletzt in der Liga auf die Niedersachsen getroffen sind. Sie haben allesamt gegen das Team von Trainer Johan Roijakkers verloren, was den Göttingern prompt das Prädikat „on fire“ verlieh. Nun ist dieses Feuer aber erst mal gelöscht worden – von Ratiopharm Ulm. Klar mit 86:65 gewannen die Spieler von Coach Jaka Lakovic am Samstagabend in Göttingen. Für Ulm war es ein wichtiger Sieg (und der dritte in Folge), um Platz acht und somit einen Playoff-Rang zu festigen.

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    Und für Lakovic war es der Beweis, dass er im Voraus die richtigen Entscheidungen getroffen hat: „Unser Plan war es, mit einer defensiven Einstellung herzukommen“, sagte er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Darüber, dass das letztlich auch aufgegangen ist, war er „besonders glücklich“. Gleichzeitig war ihm vor der Partie klar, dass es auch offensiv eine gute Leistung brauchte, um dem Gastgeber wehzutun, der sich zuletzt zu den Top drei Defensiv-Teams der Liga gesellte. „Wären wir nur hergekommen, um einen Punkt mehr zu erzielen als Göttingen, wäre uns ein langer Abend bevorgestanden.“ So war der Abend aber angenehm kurzweilig und auch wenig pulstreibend, was punktetechnisch mal wieder an Zoran Dragic lag. Der Topscorer der Bundesliga BBL steuerte 23 Punkte bei und war von der Defensive der Hausherren kaum in den Griff zu kriegen. Ulms effizientester Spieler aber war Tyler Harvey, der mit 16 Punkten, vier verwandelten Dreierwürfen (bei sechs Versuchen) und sechs Rebounds einen wichtigen Teil zum Sieg beitrug. Auch Killian Hayes zeigte eine gute Partie, besonders zu Beginn der Begegnung.

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    Der gestaltete sich noch einigermaßen ausgeglichen, Roijakkers ist „zufrieden gewesen, wie wir gespielt haben.“ Trotzdem offenbarten seine Spieler zu dem Zeitpunkt ein paar Unkonzentriertheiten, die es unter anderem Hayes zweimal erlaubten, sich den Ball zu klauen und einfache Körbe zu erzielen. Ulm hatte die beiden wichtigen Göttinger Alex Ruoff (fünf Punkte ) und Kyan Anderson (zehn) gut im Griff und so war es vor allem der Center Dylan Osetkowski, der mit seinen 16 Punkten Gefahr ausstrahlten. Ulm zog vor allem aufgrund der Wurfgenauigkeit davon, die im Laufe des Spiels zwar abnehmen sollte, zur Halbzeitpause aber schon für eine komfortable 23-Punkte-Führung gesorgt hatte (58:35).

    Was auf dem Papier wie eine sichere Sache aussah, musste allerdings erst noch das dritte Viertel überstehen, in dem sich Ratiopharm Ulm ja gerne mal schwer tut. Tatsächlich geriet die zweite Halbzeit nicht mehr so dominant wie die erste (beide Viertel gingen an Göttingen), doch der Vorsprung hielt, die Defensive machte einen guten Job. „Wir hatten ja viele Schwächen im dritten Viertel“, sagte Ulms Kapitän Per Günther im Gespräch mit Magenta Sport. „Aber heute war das nicht so, auch wenn es so aussah, als würde Göttingen einen Run starten. Das haben wir gut unterbunden.“ Jetzt dürfen sich die Ulmer eine kleine Pause gönnen. Am 9. Februar geht es weiter.

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