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Basketball: Ratiopharm Ulm gewinnt im Hexenkessel gegen Besiktas Istanbul

Basketball

Ratiopharm Ulm gewinnt im Hexenkessel gegen Besiktas Istanbul

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    Die Fans von Besiktas Istanbul sorgten über weite Phasen für Heimspiel-Atmosphäre. Am Ende gingen sie aber enttäuscht nach Hause.
    Die Fans von Besiktas Istanbul sorgten über weite Phasen für Heimspiel-Atmosphäre. Am Ende gingen sie aber enttäuscht nach Hause. Foto: Horst Hörger

    Zum Abschluss des zweiten Weihnachtsfeiertags bereitete Ratiopharm Ulm seinem Anhang noch ein Basketball-Fest. Zum Spiel im Eurocup gegen Besiktas Istanbul kamen 5200 Zuschauer und Zuschauerinnen und damit so viele wie sonst fast nie in diesem Wettbewerb. Längst nicht alle von ihnen konnten sich allerdings freuen über den 104:87-Sieg des Bundesligisten gegen die sportliche Weltmarke aus der Türkei.

    Dass es kein normales Spiel im Eurocup war, das merkten die Besucherinnen und Besucher schon bei der Anreise. Eine Spur der Europastraße war für alle Fahrzeuge gesperrt, die nicht auf den Parkplatz zur Arena abbiegen wollten. Direkt vor der Halle parkten die Einsatzfahrzeuge der Polizei, zahlreiche Beamte in schwarzen Overalls waren aufmarschiert. Und im Innenraum sorgte der ebenfalls größtenteils in schwarz gekleidete Anhang von Besiktas phasenweise für Heimspielatmosphäre - akustisch und auch optisch unter anderem mit einem gigantischen Banner.

    Es war also durchaus auch eine Nervenprobe für die Ulmer Spieler, aber die nahmen die Herausforderung im Hexenkessel an. Nach etwas mehr als fünf Minuten besorgte Justinian Jessup mit seinem zweiten Dreier bereits eine zweistellige Führung (19:9), Besiktas fiel zunächst wenig ein gegen die starke Defensive des Bundesligisten. Fünf Ballverluste leisteten sich die Türken im ersten Viertel, das mit einem 34:23-Vorsprung für die auch offensiv starken Ulmer endete. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gab sie dann aber ein paar Minuten lang Gas, die Mannschaft, die das Hinspiel am Bosporus Mitte Oktober noch mit mehr als 30 Punkten Vorsprung gewonnen hatte. Bereits Mitte dieses Viertels war die schöne Ulmer Führung beim Stand von 38:38 erst einmal komplett dahin. Damit war der kurze Hänger des Bundesligisten dann aber auch wieder beendet, in die große Pause nahm Ulm einen 52:44-Vorsprung mit. Der wuchs weiter an auf 59:44, auf 66:49 nach vier Minuten in der zweiten Halbzeit und sogar auf 74:54 drei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels. Die 81:64-Führung vor dem Schlussabschnitt war immer noch eine sehr deutliche. Es wurde ein bisschen leiser im Besiktas-Block.

    Das musste reichen und natürlich reichte es locker - wenn auch nicht für den direkten Vergleich nach der 74:107-Niederlage im Hinspiel. Die Spannung war jedenfalls früh raus. Einen der schönsten Momente dieses Basketballfests gab es dennoch im letzten Viertel, als der Ulmer Anhang und die Fans von Besiktas in einer Auszeit mit eingeschalteten Handy-Lampen gemeinsam für eine großartige Choreografie in der verdunkelten Halle sorgten.

    Beste Ulmer Werfer waren Marcio Santos und Justinian Jessup mit jeweils 16 sowie Tommy Klepeisz mit 15 Punkten.

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