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Basketball: Legenden-Duell gegen Oldenburg: Absage ist nicht ausgeschlossen

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Legenden-Duell gegen Oldenburg: Absage ist nicht ausgeschlossen

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    Früher Trainer, heute Sportdirektor bei Ratiopharm Ulm: Thorsten Leibenath.
    Früher Trainer, heute Sportdirektor bei Ratiopharm Ulm: Thorsten Leibenath. Foto: Alexander Fischer

    Das Spiel zwischen Ratiopharm Ulm und Oldenburg hat alles, was nötig ist, um es zu einem ganz besonderen Spiel zu machen: Legendäre Schlachten in der Vergangenheit, erstmals dürfen nach Wochen wieder bis zu 1250 Zuschauer in die Halle und schließlich begegnen sich am Montag um 19 Uhr mit Per Günther und Rickey Paulding die beiden größten Legenden der Basketball-Bundesliga zum letzten Mal auf dem Parkett. Noch ist allerdings nicht sicher, ob dieses ganz besondere Spiel an diesem Tag überhaupt stattfindet. Der Ulmer Sportdirektor Thorsten Leibenath hält eine Verlegung wegen der vielen Ausfälle bei der eigenen Mannschaft für zumindest nicht ausgeschlossen.

    Am vergangenen Mittwoch mussten die Ulmer gegen Venedig antreten, weil sie acht einsatzfähige Spieler hatten. Die Euroleague zählt dabei auch jedes Talent aus der zweiten Mannschaft mit. Auch die Bundesliga nennt die Zahl acht, aber die Regularien sind weniger strikt. Es müssen acht Stammspieler sein, Doppellizenzler spielen dabei keine Rolle. Es könnte also durchaus eng werden. In Venedig hatten Christoph Philipps und Karim Jallow wegen Verletzung gefehlt, unter anderem Cristiano Felicio, Thomas Klepeisz, Nicolas Bretzel sowie die beiden Trainer Jaka Lakovic und Tyron McCoy wegen Krankheit. Leibenath spricht vor dem Oldenburg-Spiel von „sieben Fragezeichen und es könnten auch noch mehr werden.“ Beantwortet werden können diese Fragen ihm zufolge frühestens im Verlauf des Wochenendes, vielleicht auch erst am Montag. Wer auf eine Auskunft zur nahe liegenden Vermutung eines Corona-Ausbruchs innerhalb der Ulmer Mannschaft gehofft hatte, der wurde bei der Presserunde am Freitag einmal mehr enttäuscht.

    Ulm muss voraussichtlich wieder mit kleinem Kader antreten

    Wenn das Spiel nicht abgesagt wird, dann müssen die Ulmer voraussichtlich erneut mit einer ziemlich kleinen Kapelle antreten, ebenso wie vielleicht in einigen der dann fast unmittelbar folgenden Partien gegen Ljubljana, Göttingen und Braunschweig. Der Sportdirektor hat deswegen kein Mitleid mit seinen Profis: „Es ist Teil des Jobs, vier Spiele in acht Tagen zu machen und es ist auch Teil des Jobs, mal mehr als 30 Minuten auf dem Feld zu stehen.“ Stattdessen warnt Leibenath eindringlich vor dem Gegner, der völlig überraschend das Tabellenende der Bundesliga-Tabelle ziert, der sein wahres Potenzial aber am Mittwoch beim Einstand des neuen Trainers Ingo Freyer mit einem 109:73-Kantersieg gegen Heidelberg unter Beweis gestellt hat.

    Trikots haben die beiden Bundesliga-Dinos schon getauscht

    Darüber dürfte sich ganz besonders Rickey Paulding gefreut haben, der sich nach 15 Jahren in Oldenburg gewiss nicht mit einem Abstieg verabschieden will. Für Per Günther und seine Ulmer ist dieses Thema keines, der Kapitän von Ratiopharm Ulm kann das Legendentreffen somit sportlich etwas entspannter angehen. Die Trikots brauchen die beiden Bundesliga-Dinos übrigens nicht mehr tauschen. Das haben sie schon im Hinspiel kurz vor Weihnachten erledigt.

    Gespannt ist man in Ulm, wie viele Fans am Montag tatsächlich kommen. Man ist vorsichtig optimistisch, aber man weiß natürlich auch, dass in vielen anderen Hallen und Fußballstadien die erlaubte und reduzierte Kapazität gar nicht ausgeschöpft wird.

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