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Basketball: Erfolg im Eurocup: Dieser Ulmer Sieg war knapper als es aussieht

Basketball

Erfolg im Eurocup: Dieser Ulmer Sieg war knapper als es aussieht

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    Jaron Blossomgame war einmal mehr maßgeblich am Auswärtssieg der Ulmer Basketballer in Bourg-en-Bresse beteiligt.
    Jaron Blossomgame war einmal mehr maßgeblich am Auswärtssieg der Ulmer Basketballer in Bourg-en-Bresse beteiligt. Foto: Horst Hörger

    Jaka Lakovic war am späten Dienstagabend überglücklich. „Ich möchte meinen Jungs zu einem guten Spiel gratulieren“, sagte der Trainer der Basketballer von Ratiopharm Ulm strahlend. Seine Mannschaft hatte im Eurocup einen weiteren Sieg eingefahren, setzte sich beim französischen Erstligisten JL Bourg-en-Bresse mit 85:72 durch und wahrte damit die Chancen in die Play-offs dieses internationalen Wettbewerbs einzuziehen.

    Es war nicht das beste Spiel der Ulmer in dieser Eurocup-Saison. Aber was nutzen schon Top-Leistungen wie beispielsweise vor einer Woche gegen Spitzenreiter Gran Canaria, wenn man am Ende mit leeren Händen dasteht. Beiden Kontrahenten war jedenfalls anzumerken, dass es ein richtungsweisendes Spiel für den Fortgang der Saison war. „Wir waren bereit und haben das Spiel dank unserer starken Defensive gewonnen“, meinte Lakovic. Zu dieser Defensivarbeit zählte im Osten Frankreichs auch die Überlegenheit am Brett, was sich in einem Rebound-Verhältnis von 42:25 für die Gäste von der Donau widerspiegelte. Mit Semaj Christon (19 Punkte) und Jaron Blossomgame (17) ragten zwei Akteure mit starken Einzelleistungen aus dem Kollektiv heraus.

    Den Gastgebern gelingt vier Minuten lang kein einziger Punkt mehr

    Ulm startete konzentriert in das Duell. Freiwürfe durch Sindarius Thornwell, ein freier Zugic-Dreier und leichte Punkte durch Herkenhoff ergaben eine 7:3-Führung nach drei Minuten. Doch Bourg-en-Bresse kam immer besser ins Spiel, fand offensiv Lösungen und packte defensiv härter zu. Und so drehten die Hausherren die Partie und führten nach dem ersten Viertel knapp (21:20). In diese Richtung ging es erst einmal weiter. Dann aber kam ein spektakulärer 14:0-Lauf der Ulmer, den Franzosen gelang vier Minuten lang kein einziger Punkt mehr. 38:38 hieß es zur Pause.

    Fedor Zugic übernimmt in der Schlussphase Verantwortung

    Hinten raus hatten die Gäste noch etwas mehr im Köcher. Vor allem Fedor Zugic zeigte sich nun immer wieder und erzielte im dritten Viertel sieben seiner am Ende zwölf Punkte. Die erste zweistellige Führung gelang in der 36. Minute durch einen Dreier von Herkenhoff (71:60). Aber ganz so einfach ließen sich die Gastgeber nicht abschütteln: Drei schnelle Dreier ihrerseits machten das Spiel noch einmal eng (73:69). Letztlich war ein Monsterblock von Jaron Blossomgame die wohl entscheidende Szene. Bourg-en-Bresse wurde mitten im Vorwärtsdrang ausgebremst und hatte in der letzten Minute nichts mehr entgegenzusetzen. Mit Fouls wollten die Hausherren noch ein bisschen an der Uhr drehen, doch Ulm war an diesem Abend souverän an der Freiwurflinie und sicherte sich den Auswärtssieg. Lakovic drückte aber auf die Euphoriebremse: „Es sind noch zwei Spiele im Wettbewerb, viele Teams sind noch im Play-off-Rennen. Deswegen müssen wir auf dem Boden bleiben.“

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