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Basketball: Der Assistenztrainer verlängert bei Ratiopharm Ulm

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Der Assistenztrainer verlängert bei Ratiopharm Ulm

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    Am Ende waren sie sich dann doch immer einig, wenn es um die Richtung ging: Jaka Lakovic (links) und Tyron McCoy arbeiten auch in der kommenden zwei Jahren als Gespann zusammen.
    Am Ende waren sie sich dann doch immer einig, wenn es um die Richtung ging: Jaka Lakovic (links) und Tyron McCoy arbeiten auch in der kommenden zwei Jahren als Gespann zusammen. Foto: imago images/BBL-Foto

    Dylan Osetkowski ist weg, Isaiah Wilkins ist weg, Andreas Obst und Troy Caupain werden kaum zu halten sein. Es sieht also mal wieder nach einem größeren Umbruch aus in der Mannschaft von Ratiopharm Ulm, aber zumindest auf der Trainerbank herrscht Kontinuität: Der Vertrag von Assistent Tyron McCoy wurde jetzt um zwei Jahre verlängert und hat damit Gültigkeit bis zum Jahr 2023 – also ebenso lange wie der von Cheftrainer Jaka Lakovvic.

    Der Slowene freut sich sehr über die weitere Zusammenarbeit: „Ich habe Tyron viel zu verdanken. Seit meinem ersten Tag hier in Ulm war er mir eine große Hilfe. Er bringt viel Erfahrung mit und war ein wichtiger Faktor für den Erfolg der letzten Zeit.“ Ebenso wie sein Chef hat auch McCoy zunächst ganz viel Erfahrung als Spieler gesammelt. Er war 13 Jahre lang als Profi aktiv, unter anderem in Gießen, Frankfurt, Oldenburg und Leverkusen. Mit insgesamt 4792 Punkten belegt er Platz acht in der ewigen Scorerliste der Bundesliga. Seine Trainerkarriere startete der US-Amerikaner als Assistent in Ludwigsburg. Auch bei den Artland Dragons war er anschließend zunächst in dieser Funktion aktiv und wurde dort 2013 erstmals zum Cheftrainer ernannt. Mitte der Saison 2015/16 übernahm er dann die Tigers Tübingen, die er bis November 2017 betreute. Zur Verlängerung seines Vertrags sagte McCoy: „Die Entscheidung, in Ulm zu bleiben, ist mir sehr leichtgefallen. Die Arbeit in diesem Klub und mit den Menschen, die hier tätig sind, macht mir sehr viel Spaß. Ich freue mich darauf, auch in Zukunft ein Teil davon zu sein.“

    Ratiopharm Ulm hat mehr Spiele

    Auf ihn und seinen Chef sowie auf die vermutlich neu formierte Mannschaft wartet in der kommenden Saison mehr Arbeit – oder positiv formuliert: Es warten mehr Spiele. Ratiopharm Ulm spielt zum neunten Mal im Eurocup. Im zweitwichtigsten europäischen Wettbewerb hat man wieder einmal den Modus geändert. Es sind nur noch 20 statt wie bisher 24 Mannschaften dabei, aber die spielen in zwei Zehner-Gruppen. Somit sind in der Vorrunde 18 Partien garantiert.

    Also weniger Teilnehmer, aber auf den ersten Blick kein Verlust an Qualität. Kazan und Monaco, die beiden Finalisten der vergangenen Saison, spielen künftig in der europäischen Königsklasse Euroleague. Aber im Eurocup sind immer noch vier spanische und drei italienische Mannschaften dabei, darunter Gran Canaria und Virtus Bologna, die anderen zwei Halbfinalisten der vergangenen Saison. Bei der Auslosung der Gruppen gibt es zehn Töpfe, in jedem sind zwei Mannschaften.

    Angeführt wird das Feld wenig überraschend von den beiden spanischen Vertretern Valencia und Andorra in Topf eins, die beiden anderen spanischen Mannschaften Badalona und Gran Canaria wurden in Topf drei gesteckt. Maßgeblich für die Einordnung soll so etwas wie eine internationale Dreijahreswertung sein. Aber da es für den Eurocup ebenso wie für die Euroleague keine Möglichkeit der sportlichen Qualifikation gibt, ist die natürlich schwer zu erstellen und noch schwerer nachvollziehbar.

    Beide Wettbewerbe sind im Prinzip private Veranstaltungen, an denen teilnimmt, wer Lust darauf hat und von den Organisatoren für würdig erachtet wird. International dabei sind deswegen in diesem Jahr im Eurocup als einzige deutsche Mannschaft neben Ratiopharm Ulm auch die Hamburger Towers: gerade einmal zwei Jahre in der Bundesliga, im ersten sportlich abgestiegen und nur wegen Corona drin geblieben, im zweiten zwar in den Play-offs, aber im Viertelfinale glatt mit 0:3 an Alba Berlin gescheitert.

    In der öffentlichen Wahrnehmung rangiert der Eurocup klar hinter der Basketball-Bundesliga. Ulm und Hamburg finden sich jedenfalls bei der Auslosung in Topf acht wieder.

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