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Bamberg/Ulm: Ratiopharm Ulm liefert gegen Bamberg einen Kraftakt ab

Bamberg/Ulm

Ratiopharm Ulm liefert gegen Bamberg einen Kraftakt ab

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    Die Bamberger waren nicht gut, aber sie wehrten sich: Hier hat es Georginho sogar mit zwei Gegenspielern zu tun. Foto: Imago/Eibner
    Die Bamberger waren nicht gut, aber sie wehrten sich: Hier hat es Georginho sogar mit zwei Gegenspielern zu tun. Foto: Imago/Eibner Foto: Eibner-Pressefoto/Memmler

    Ratiopharm Ulm hat seine kleine Negativserie von wettbewerbsübergreifend drei Niederlagen in Folge am Freitagabend mit einem 84:76-Sieg in Bamberg beendet. Es war ein Ergebnis, das unter ganz schwierigen Bedingungen zustande kam. 

    Die Personalsituation bei Ulm ist sowieso schon kompliziert und sie hatte sich vor dem Bamberg-Spiel noch weiter verschärft. Dakota Mathias, Robin Christen und Philipp Herkenhoff sind ohnehin wegen Verletzungen raus, beim Spiel zwischen dem amtierenden deutschen Meister und dem neunmaligen deutschen Meister musste auch noch Karim Jallow passen. Und als würde das nicht reichen: Nach zweieinhalb Minuten holte sich der Ulmer Center Trevion Williams in der Brose-Arena bereits sein zweites Foul ab. Er saß dann tatsächlich bis drei Minuten vor der Halbzeit auf der Bank. 

    Ratiopharm Ulm gewinnt in Bamberg

    Trainer Anton Gavel schickte schon im ersten Viertel die komplette verbliebene Kapelle auf die Platte, auch Noa Essengue und Maximilian Langenfeld bekamen frühzeitig Einsatzzeit. In die erste Viertelpause ging Ulm mit einem 21:18-Vorsprung, an dem auch Bamberg mit fünf größtenteils krassen Ballverlusten allein in diesem Spielabschnitt seinen Anteil hatte. Vier davon gingen auf das Konto von Zach Copeland. In die große Pause ging es mit einer 43:36-Führung für den deutschen Meister, der sich bis dahin vor allem auf seine Dreierschützen verlassen konnte. Acht Treffer bei 17 Versuchen von draußen sind eine stattliche Ausbeute. Aber insgesamt waren die Ulmer lediglich ein bisschen besser als ganz schwache Bamberger und entschieden war bei diesem Zwischenstand sowieso noch nichts. Am vergangenen Mittwoch hatte im Eurocup gegen Cluj-Napoca zur großen Pause sogar ein 15-Punkte-Vorsprung von der Anzeigetafel geleuchtet, ehe den Ulmern die Puste ausging.

    Die kamen auch diesmal zunächst nicht weg in einem Spiel, das in Halbzeit zwei besser wurde. Mit dem letzten Angriff im dritten Viertel ging Bamberg sogar in Führung und das höchst sehenswert: Hohes Anspiel von Lukas Herzog auf EJ Onu und der stopft den Ball per Alley-Oop zum 63:62 in den Ring.

    Aber den Ulmer Zusammenbruch, den gab es diesmal im Gegensatz zum Spiel am Mittwoch nicht. Der deutsche Meister kam ganz im Gegenteil zurück und als L. J. Figueroa drei Minuten und 20 Sekunden vor dem Ende mit zwei Freiwürfen zum 80:70 getroffen hatte, da war die Partie entschieden. Ulm profitierte in diesem letzten Viertel zwar auch wieder von einer hohen Fehlerquote der Bamberger, die sich insgesamt an diesem Abend 18 Ballverluste leisteten. Trotzdem war es ein bemerkenswerter Kraftakt des deutschen Meisters, der derzeit personell auf der letzten Rille daher kommt. Entsprechend erleichtert war Trevion Williams nach dem Spiel: „Das war ein riesiger Schritt in die richtige Richtung.“ 

    Ratiopharm Ulm: Williams (20 Punkte), Figueroa (17), Georginho (13), Dadiet (12), Klepeisz (12), Bretzel (4), Essengue (3), Nunez (3), Jensen, Langenfeld. 

    Beste Ulmer Dreierschützen: Klepeisz (4/12), Figueroa (2/34). 

    Beste Ulmer Rebounder: Williams (10), Dadiet (6). 

    Ulmer Trefferquote: 41 Prozent (30/73). 

    Ulmer Dreierquote: 30 Prozent (9/30). 

    Ulmer Freiwurfquote: 83 Prozent (15/18). 

    Beste Werfer bei Bamberg: Copeland (17), Nelson (14), Johnson (9), Onu (9). 

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