Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Aufstieg: Der FV Bellenberg: Ein verschworener Haufen

Aufstieg

Der FV Bellenberg: Ein verschworener Haufen

    • |
    Bereits nach dem 3:0 in Illerrieden feierten die Spieler in ihren Meister-Trikots: Der FV Bellenberg steigt letztlich ungefährdet in die Kreisliga A Iller auf und dort gilt das Motto: Gekommen, um zu bleiben.
    Bereits nach dem 3:0 in Illerrieden feierten die Spieler in ihren Meister-Trikots: Der FV Bellenberg steigt letztlich ungefährdet in die Kreisliga A Iller auf und dort gilt das Motto: Gekommen, um zu bleiben. Foto: Sarah Jegg

    Der FV Bellenberg ist eine Mannschaft der Superlative und das nicht nur nach den Maßstäben der Kreisliga B Iller: Erster in der Heimtabelle, Erster in der Auswärtstabelle, Erster in der Gesamttabelle, mit bisher 68 die meisten Tore selbst geschossen und mit zehn die wenigsten kassiert. Wenig überraschend hat daher Trainer Roland Jegg mit seinen Schützlingen die erste Meisterschaft der Saison im Fußball-Bezirk gefeiert. Bereits nach dem 3:0-Sieg in Illerrieden war am 22. Mai das Ziel erreicht, das intern schon vorab so formuliert worden war. Jegg sagt schmunzelnd: „Jetzt können wir das ja zugeben. Bevor man durch ist, hält man sich natürlich lieber ein bisschen bedeckt.“

    Der bekennende Fan des FC Bayern München weiß natürlich, dass die Meisterschaft des FV Bellenberg die Fachwelt so wenig überrascht hat wie die der Mannschaft von Julian Nagelsmann. Die Bayern sind eigentlich zu gut für die Bundesliga, der FV Bellenberg war zu gut für die Kreisliga B. Jegg und seine Jungs sind mit einer Niederlage durchgekommen und die haben sie gegen den an diesem Tag verstärkten TSV Buch II kassiert. Daneben gab es ein Unentschieden gegen den einzigen halbwegs ernsthaften Konkurrenten Regglisweiler und ansonsten ausschließlich Siege. Keine Frage: Diese Mannschaft kann auch eine Etage höher bestehen. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass wir in der Kreisliga A mithalten werden“, sagt Jegg. Der FV Bellenberg ist gekommen, um zu bleiben.

    Für Zuversicht sorgt auch der in dieser Klasse ungewöhnlich große Kader. Jegg spricht von 19 bis 20 Spielern, die er jederzeit und ohne Bedenken in der ersten Mannschaft einsetzen kann. Sie alle bleiben, zudem kehrt Julian Eisele nach mehreren Jahren beim SV Tiefenbach zu seinem Heimatverein FV Bellenberg zurück. Der hat übrigens auch noch eine zweite Mannschaft und die hat dem Verein ein Luxusproblem beschert: Fast nur Training und kaum Spielpraxis, weil nur wenige andere Vereine in der Kreisliga B eine Reserve stellen können. Eine Etage höher dürfte es für den Trainer künftig deutlich leichter werden, die vielen Spieler bei Laune zu halten.

    Für Jegg selbst ist der FV Bellenberg die erste Adresse an der Iller nach zuvor vielen Jahren bei Vereinen im Rothtal. „Raus aus der Komfortzone“, beschreibt er diese Entscheidung, die er nie auch nur ansatzweise bereut hat. Das mit der Komfortzone, das gilt dann in der Kreisliga A im übertragenen Sinne auch für seine Mannschaft. Die wird anders als in dieser Saison gelegentlich verlieren und sich auch daran gewöhnen müssen. Ihr Trainer macht sich deswegen keinerlei Sorgen: „Meine Jungs haben so viel Moral und Charakter, die halten das aus.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden