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Ankara/Ulm: Ratiopharm Ulm scheidet aus dem Basketba--Eurocup aus

Ankara/Ulm

Ratiopharm Ulm scheidet aus dem Basketba--Eurocup aus

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    Robin Christen deutet es an: Das Viertelfinalspiel gegen Ankara war ein Stück weit auch Kopfsache. Lange Zeit hielten die Ulmer dem Druck stand, am Ende reichte es aber nicht ganz. Foto: Horst Hörger
    Robin Christen deutet es an: Das Viertelfinalspiel gegen Ankara war ein Stück weit auch Kopfsache. Lange Zeit hielten die Ulmer dem Druck stand, am Ende reichte es aber nicht ganz. Foto: Horst Hörger Foto: Horst Hörger

    Bis Mitte des letzten Viertels führte Ratiopharm Ulm in Ankara und schnupperte im Basketball-Eurocup an einer Überraschung, am Ende reichte es aber nicht ganz. Die Mannschaft von Trainer Anton Gavel verlor mit 76:86 und kann oder muss sich jetzt ganz auf das Rennen um die beste Ausgangsposition in den Play-offs der Bundesliga konzentrieren. 

    Mit dem enormen Druck in einem einzigen und entscheidenden Viertelfinalspiel kam der Außenseiter zunächst deutlich besser klar. Die Ulmer starteten unbeeindruckt vom Pfeifkonzert in der Halle bei jedem ihrer Angriffe mit starker Verteidigung und einem 12:1-Lauf, sie zwangen den Gegner schon nach vier Minuten zu einer ersten Auszeit und gestatteten ihm erst nach mehr als fünf Minuten die ersten Punkte aus dem Feld. Der Vorsprung des Bundesligisten wuchs anschließend auf 14 Punkte an (22:8), der Tabellenführer der ersten türkischen Liga robbte sich dann allerdings wieder auf 22:14 ran in diesem ersten Viertel, dem Bruno Caboclo seinen Stempel aufdrückte. Auf das Konto des brasilianischen Centers gingen in diesem Spielabschnitt zwei Zweipunktwürfe und ein Dreier ohne Fehlversuch aus dem Feld, vier Rebounds und drei geblockte Würfe.

    Im zweiten Viertel übernahm sein brasilianischer Landsmann. Die klare Ulmer Dominanz war jetzt dahin, aber immer wenn es besonders drauf ankam, dann versenkte Yago dos Santos einen Dreier – vier bei vier Versuchen waren es in der ersten Halbzeit, in die große Pause ging Ulm deswegen immerhin mit einer knappen 37:34-Führung. Aber es war aus Sicht des Bundesligisten natürlich zu befürchten, dass irgendwann noch deutlich mehr kommen würde von einem Gegner, der in diesem Wettbewerb zu den Favoriten auf den Gesamtsieg gehört.

    Ratiopharm Ulm verliert gegen Ankara

    Die Befürchtung war berechtigt, auch wenn Ankara sich damit lange Zeit ließ und zunächst weiter machte im Trott der ersten Halbzeit. Die Ulmer bauten ihren Vorsprung im dritten Viertel wieder auf zwölf Punkte aus (55:43) und gingen mit einer 57:50-Führung in den letzten Spielabschnitt. Aber so langsam machte sich dann doch bemerkbar, dass der Bundesligist zwar gut spielte, aber als Mannschaft eben nicht gut genug. Offensiv lebte Ulm in erster Linie von den beiden Brasilianern plus viel Juan Nunez und ein bisschen Brandon Paul. Von allen anderen Spielern kam vorne nichts oder fast nichts. Außerdem vergab der Bundesligist zehn Freiwürfe und ließ 14 Offensivrebounds des Gegners zu, ein paar fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter kamen hinzu. Nach exakt fünf Minuten im letzten Viertel besorgte Jerian Grant das 64:63 und damit die erste Führung überhaupt von Ankara an diesem Abend, ein bisschen später hatte sich der Favorit bereits unerreichbar abgesetzt.

    Ratiopharm Ulm: Yago (21 Punkte), Caboclo (20), Nunez (16), Paul (9), Herkenhoff (4), Christen (2), Jallow (2), Zugic (2), Klepeisz, Hawley. 

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