Zum letzten Heimspiel der Regionalliga-Saison hatten die Spartans, die American Footballer im TSV Neu-Ulm, alle Alltagshelfer von Polizei, Bundeswehr, THW, Rettungsdienste und Feuerwehr eingeladen. Dementsprechend, nämlich wie die Feuerwehr, legte Neu-Ulm los. So waren die Amberg Mad Bulldogs, in der ersten Halbzeit nicht zu retten. 28:0 stand es zwischenzeitlich. Nachdem im zweiten Durchgang etliche Spieler aufs Feld geschickt wurden, die aus der U19 aufrückten, hieß es am Ende 45:21 (14:0, 14:0, 7:13, 10:8).
Die erste Angriffsserie schloss Running Back Dirk Mainka mit einem 25-Yard-Lauf zum Touchdown ab. Den fälligen Zusatzpunkt erkickte Max Walser. Einen zweiten Touchdown später stand es bereits 14:0, bevor Elias Mauritius einen Pass von Gäste-Quarterback Joshua Mills abfing und direkt über 70 Yards in die Endzone trug. Es lag wohl auch am Unterschied in der Kaderstärke (Neu-Ulm bot 45 Spieler auf, Amberg war mit nur 26 Mann angereist), aber die Spartans waren einfach gut drauf. Und weil es zur Halbzeit bereits 28:0 stand, setzten die Hausherren im zweiten Durchgang vermehrt junge Spieler ein. Gerade von den sechs aus der eigenen Jugend aufgerückten Talenten wollten man sehen, ob sie reif für die Regionalliga sind. So waren in der Defensive zeitweilig gleich vier 19-Jährige auf dem Platz. Zwar kam Amberg so besser ins Spiel und machte in Hälfte zwei 21 Punkte. Aber durch weitere Interceptions von Max Walser und Alexander El Banna war der Sieg nie gefährdet.
Nachwuchs-Spielmacher Michael Höchsmann macht seine Sache sehr gut
Zumal auch der Offensive weitere schöne Spielzüge gelangen. Lukas Huster fing einen langen Touchdown-Pass von Quarterback Hunter Sturgeon, bevor dann auch auf der Spielmacher-Position ein Nachwuchs-Talent ran durfte: Michael Höchsmann, der die Spartans U19 dieses Jahr zur ungeschlagenen Meisterschaft ihrer Liga geführt hatte, trumpfte spektakulär auf. Er zeigte viele schöne Aktionen und lief zudem selbst für den letzten Touchdown der Partie. Max Walser beendete das Spiel mit einem langen Field Goal zum Endstand von 45:21.
Das sagt Cheftrainer Daniel Koch zum Spiel
Headcoach Daniel Koch meinte: „Es ist schön zu sehen, wie viel Feuer im Team steckt, obwohl wir die Meisterschaft knapp verpasst haben. Unser Laufspiel war die letzten beiden Spiele wirklich sehr stark. Man sieht, wie viele junge Spieler nachkommen. Das alles ist eine gute Basis für einen Angriff auf den Aufstieg in 2024. Zunächst gilt es aber, nächsten Sonntag in Rothenburg die Saison als Vizemeister krönend abzuschließen.“ Meister Landsberg allerdings verzichtet auf die Play-offs.
Die Franken Knights hatten zwar vor einer Woche das Hinspiel im Neu-Ulmer Dietrich-Land-Sportzentrum mit 15:28 verloren, aber: Im vergangenen Jahr waren sie das einzige Team, das den Spartans in der Bayernliga eine Niederlage beigebracht hatte. (hko)