Am Dienstagabend geht es bei der Jahresversammlung der Abteilung American Football im TSV Neu-Ulm vor allem um Formelles. Freilich spielt aber in den diversen Berichten der Spartenleitung auch das Sportliche eine Rolle. Dass die Mitglieder einen durchweg positiven Rückblick hören werden, liegt eigentlich auf der Hand. Denn mit dem Aufstieg in die Regionalliga, der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands, haben die Spartans ein ersehntes Ziel erreicht. Trainiert wird schon seit Wochen fleißig, jetzt sind auch die Leistungsträger aus Kanada zurückgekehrt nach Neu-Ulm – und haben weitere Verstärkung mitgebracht.
Cheftrainer Daniel Koch hat unlängst erklärt, dass die Mannschaft der Spartans zum Saisonstart 45 bis 50 Spieler umfassen werde. Mit der Vertragsverlängerung von Spielmacher Hunter Sturgeon ist den Neu-Ulmern bei der Kaderplanung ein Coup gelungen. Auch Offensiv-Koordinator Carter Gusway, ebenfalls ein Kanadier, ist in der Saison 2023 wieder an Bord. Er hatte großen Anteil daran, dass die Neu-Ulmer in der Vorsaison in der Bayernliga die zweitbeste Offensive gestellt haben. Nun verkündete die Vereinsführung in den sozialen Netzwerken einen weiteren Neuzugang aus Nordamerika.
Zuletzt spielte der Neue für die Simon Fraser University
Sturgeon und Gusway haben den jungen Joshua Phillips Verdugo mitgebracht. Er soll die Neu-Ulmer Defensive verstärken, kann auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden und gilt daher als klassischer Allrounder. Verdugo ist in Mexiko geboren und aufgewachsen. Sportlich hat er sich in Kanada weiterentwickelt, beim College Football. Zuletzt spielte er für die Simon Fraser University in Burnaby, einer Stadt in der kanadischen Provinz British Columbia. Das ist das einzige kanadische Team, dass in der höchsten US-Collegeliga NCAA spielt. Nun wagt das junge Football-Talent also den Sprung nach Europa und will mit Neu-Ulm für Furore sorgen.