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Zehnkampf: Zehnkampf: So schlug sich Ulms Olympia-Hoffnung Brugger in Götzis

Zehnkampf

Zehnkampf: So schlug sich Ulms Olympia-Hoffnung Brugger in Götzis

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    Der Ulmer Mathias Brugger war in Götzis mit dem Diskus stark.
    Der Ulmer Mathias Brugger war in Götzis mit dem Diskus stark. Foto: Eibner/Kohring

    Zehnkämpfer Mathias Brugger vom SSV Ulm 1846 hat beim Mehrkampf-Meeting in Götzis (Österreich) mit 8073 Punkten Platz zwölf belegt. Die Olympia-Norm von 8350 Punkten sowie seine Bestmarke von 8304 Punkten verfehlte er damit in der ersten von zwei Qualifikationschancen für die Olympischen Spiele in Tokio klar, und doch war es ein vielversprechender Zehnkampf des 29-Jährigen. Denn spätestens am zweiten Tag wurde deutlich: Die Form stimmt.

    Zehnkämpfer Mathias Brugger aus Ulm hofft auf Tokio

    Der Samstag stand zunächst unter keinem guten Stern: Brugger ließ nach 11,07 Sekunden über 100 Meter im Weitsprung mit zwei Ungültigen und einem 7,04-Meter-Sprung sowie im Kugelstoßen mit 14,59 Metern viele Punkte liegen. Aber das Weitermachen lohnte sich: Nach 1,97 Metern im Hochsprung ballte Mathias Brugger erstmals die Faust und 48,60 Sekunden über 400 Meter wiesen den Weg zum zweiten sehr guten Tag. „Die Hürdenzeit war sensationell“, so die Einordnung von ihm. „Von 14,85 im ersten Test auf 14,26 Sekunden, das deutet darauf hin, dass ich doch in Form bin.“

    Dieser Auftakt gab Selbstvertrauen, das er in einen guten Diskuswurf (44,99 Meter) ummünzte. Im Stabhochsprung kämpfte er sich zurück zu alter Stärke. So blieb im ersten Versuch bei 4,80 Metern die Latte liegen. Mit einem guten Speerwurf auf 54,67 Meter und als zweitschnellster 1500-Meter-Läufer der Konkurrenz (4:26,30 Minuten) brachte er den Zehnkampf zu Ende. „In Ratingen setzen wir alles auf eine Karte“, versprach Brugger. „Da ist dann auch Tim Nowak mit dabei, der hat hier gefehlt.“ In Ratingen entscheidet sich am 19./20. Juni, welche drei deutschen Zehnkämpfer zu Olympia reisen dürfen. Entschieden ist noch nichts, wenn auch Weltmeister Niklas Kaul (8236 Punkte) und Kai Kazmirek (8190) die Norm bereits zuvor schon überboten hatten.

    Bruggers Weg Richtung Olympia führt über Ratingen

    „Der Wettkampf war für Mathias extrem wichtig“ fasste Heim- und Bundestrainer Christopher Hallmann schließlich zusammen. „Er hat sich richtig reingekämpft und im Verlauf des Zehnkampfs sein Tief und seine Zweifel überwunden. Am Ende konnte er zeigen, was in ihm steckt. (sibe)

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