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Wettkämpfe: Im Stützpunkt Ulm/Dornstadt reifen große Talente heran

Wettkämpfe

Im Stützpunkt Ulm/Dornstadt reifen große Talente heran

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    Schüler Till Teubner wurde in Oberhof Gesamtzweiter.
    Schüler Till Teubner wurde in Oberhof Gesamtzweiter. Foto: Andreas Gnädinger

    Die Deutschen – allen voran Laura Dahlmeier – haben jüngst bei der Biathlon-Weltmeisterschaft der Aktiven dominiert. Bei der Jugend zählen einige Sportler vom Stützpunkt Ulm/Dornstadt zu den richtig Guten. „Wir haben keine Nachwuchsprobleme“, freut sich Werner Rösch, Vorsitzender der Skiabteilung im DAV Ulm, Stützpunktleiter und Trainer. „Bei uns trainieren knapp 50 junge Biathleten, die alle Altersstufen besetzen. Und sie sind sehr erfolgreich.“

    Im Vorjahr wurde Marina Sauter sogar Junioren-Weltmeisterin und es gibt schon wieder große Talente wie die Schwestern Mareike und Sabrina Braun oder Lena Hanses sowie Philipp und Florian Lipowitz bei der Jugend und Lisa Kohler und Charlotte Gallbronner bei den Schülern, um nur einige zu nennen. Natürlich wächst das Interesse an einer Sportart noch, wenn es wie jetzt bei der WM große Erfolge gibt und Vorbilder entstehen. Ob es im Stützpunkt Ulm/Dornstadt nun noch mehr Zulauf gibt, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass Biathlon speziell auch für Zuschauer ein sehr attraktiver Sport ist, der oft die Massen anzieht. Werner Rösch führt als ein Superbeispiel das Spektakel in der Schalker Arena an: „Da kommen immer 40000 bis 50000 begeisterte Zuschauer. Biathlon ist spannend. Oft entscheidet der letzte Schuss über den Sieg. Vor allem der Sprint und die Verfolgung sind faszinierend. Deswegen ist Biathlon auch in den Medien gut vertreten.“

    Rösch, dessen Söhne schon in den 80er-Jahren Biathlon betrieben und der sich dann eines Tages entschloss, hier etwas aufzubauen, hofft natürlich, dass auch der eine oder andere seiner Schützlinge groß herauskommt, „aber da spielen Gesundheit, Ausbildung beziehungsweise Beruf und auch das Glück eine Rolle. Aber man kann es schaffen. Natürlich muss man auch die finanziellen Mittel dafür haben.“

    Beim deutschen Schüler-Cup am vergangenen Wochenende in Oberhof/Thüringen trumpfte der baden-württembergische und Ulmer Nachwuchs groß auf. So holten beide Staffeln den Titel. Bei den Mädchen war die erst 13-jährige Charlotte Gallbronner (DAV Ulm) Startläuferin und übergab als Führende an Jule Schelb (Münstertal), die den Vorsprung hielt und Schlussläuferin Lisa Kohler (DAV Ulm) auf die Reise schickte. Und die brachte den Sieg nach Hause.

    Im Einzel hatte Till Teubner (DAV Ulm/Schüler 14) den vierten Platz belegt. Während Mara Biedenbach (DAV Ulm) Pech beim Schießen hatte, blieb Charlotte Gallbronner da fehlerfrei und siegte mit mehr als einer Minute Vorsprung. Beim Techniksprint waren die Bedingungen sehr schwierig und es gab Ausfälle. Mara Biedenbach musste einen Sturz verkraften und auch Charlotte Gallbronner musste in der letzten Runde den vorangegangenen Wettkämpfen Tribut zollen. Sie musste sich um 18 Sekunden ihrer härtesten Konkurrentin Marlene Fichtner aus Traunstein geschlagen geben. Aber sie verteidigte das grüne Trikot der Gesamtführenden.

    Bei den Jungs mobilisierte Till Teubner alle Kräfte und belegte Rang drei. Es gewann sein in Oberhof überragender Teamkollege Fabian Kaskel aus Bad Säckingen. In der Wochenend-Gesamtwertung wurde Teubner Zweiter. Grund zum Strahlen hatte auch wieder Lisa Kohler. Nach dem unglücklichen Aus im Einzel lief sie nun auf den dritten Platz. Auf Rang zwei fehlten ihr nur acht Zehntel und auf den Sieg sieben Sekunden, was sie am Ende dann etwas ärgerte.

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