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Weißenhorn muss fünf Mal in die Zusatzschicht

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Weißenhorn muss fünf Mal in die Zusatzschicht

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    Patrick Hübsch (am Ball) spielte bis Ende September ohne Erlaubnis für Weißenhorn.
    Patrick Hübsch (am Ball) spielte bis Ende September ohne Erlaubnis für Weißenhorn.

    Ursprünglich hatte das Bezirks-Sportgericht dem FVW lediglich den Pokalsieg gegen Bellenberg aberkannt. Der Haken an dem vermeintlich milden Urteil: die Punktspiele FV Senden - FV Weißenhorn (0:0), TSV Blaubeuren - FV Weißenhorn (0:0), FV Weißenhorn - SV Westerheim (3:1), FC Neenstetten - FV Weißenhorn (2:2) und FV Weißenhorn - FV Bellenberg (5:1) müssen wiederholt werden, wenn die betroffenen Vereine innerhalb von zwei Wochen einen Antrag stellen. Was nach den Recherchen unserer Zeitung alle fünf Klubs bereits getan haben oder noch tun werden. "Die Weißenhorner tun mir ja ein bisschen leid", sagt der Westerheimer Abteilungsleiter Richard Tritschler: "Aber wenn ich nicht genau weiß, ob ein Spieler einsatzberechtigt ist, dann schaue ich eben in der entsprechenden Datenbank im Internet nach."

    Fredrich und Hübsch hatten in der vergangenen Saison mit Verträgen gespielt, die allerdings Ende Juni abgelaufen waren. In dieser Spielzeit sollte das Duo ohne Verträge weiter kicken, und die Weißenhorner hatten sich deswegen auch schriftlich an den württembergischen Verband (WFV) gewandt. In Stuttgart aber blieb dieses Schreiben wohl liegen, die Fuggerstädter bekamen nie eine Antwort und gingen daher fälschlich davon aus, dass Fredrich und Hübsch spielen dürfen.

    Der Verband hat also wohl eine Mitschuld, aber das Mitleid von Manfred Merkle mit den Weißenhornern hält sich trotzdem in Grenzen. "Wenn ich Verträge abschließe, dann muss ich mich eben auch mit den Bestimmungen befassen", fordert der Bezirkschef und erinnert daran, dass Amateurverträge in aller Regel abgeschlossen werden, um Ablösezahlungen zu sparen.

    Auf die Weißenhorner kommt nun ein hammerhartes Frühlings-Programm zu, denn voraussichtlich muss fünf Mal im Sonntag-Donnerstag-Rhythmus gespielt werden. "Das hält kein Bezirksligist aus", befürchtet Frank Weiß aus der Abteilungsleitung der Fuggerstädter.

    Ein Einspruch gegen das Urteil ist möglich, in zweiter Instanz würde dann eine Spruchkammer des WFV entscheiden. Doch die Fachwelt rät ab. Vorstellbar ist nämlich eigentlich nur ein härteres Urteil wie etwa eine 0:3-Wertung der fünf Spiele gegen Weißenhorn.

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