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WFV-Pokal: Ulmer Spatzen stehen im Halbfinale des WFV-Pokals

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Ulmer Spatzen stehen im Halbfinale des WFV-Pokals

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    Diamant Avdiu von Calcio Leinfelden-Echterdingen kann im WFV-Pokal-Viertelfinale nur zuschauen, wie der Ulmer Johannes Reichert den Ball wegköpft und Ulm am Ende gewinnt.
    Diamant Avdiu von Calcio Leinfelden-Echterdingen kann im WFV-Pokal-Viertelfinale nur zuschauen, wie der Ulmer Johannes Reichert den Ball wegköpft und Ulm am Ende gewinnt. Foto: Wolfgang Frank/Eibner-Pressefoto

    „Es gibt keine leichten Spiele“, sagte Spatzen-Trainer Holger Bachthaler vor dem WFV-Pokalviertelfinale am Mittwoch. Er war gefragt worden, ob es der Gegner des SSV Ulm 1846 Fußball, der Verbandsligist Calcio Leinfelden-Echterdingen, nicht etwas einfacher habe als der Titelverteidiger aus der Regionalliga Südwest. Schließlich wurde von ihm wenig erwartet. Hätte er verloren, wäre das eingetreten, was jeder ohnehin prophezeit hatte; hätte er gewonnen, wäre das Ergebnis einer Sensation gleichgekommen. Er konnte also nur gewinnen – tat es aber nicht. Die Ulmer Spatzen gewannen auswärts mit 3:0 (1:0).

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    Wie ernst es Holger Bachthaler war, bewies ein Blick auf die Aufstellung. Irgendwelche Experimente riskierte der 44-jährige Trainer nämlich nicht. Bis auf die Verletzten Christian Ortag und David Braig fehlte vom Stammpersonal zu Beginn nur Kapitän Florian Krebs, der auf der Bank saß und von Michael Schindele vertreten wurde. Selbst Winter-Neuzugang Felix Higl, der beim 4:0 gegen Hoffenheim II in der Startaufstellung gestanden war und ein Tor beigesteuert hatte, musste von außen zuschauen. Eine eingespielte Elf sollte es richten. Und sie richtete es.

    SSV Ulm 1846 Fußball besiegt Calcio Leinfelden-Echterdingen im WFV-Pokal

    Das frühe 1:0 erzielte einer, der in den vergangenen Wochen allerdings nicht zum Stammpersonal der Spatzen gehört hatte und derzeit von Braigs Verletzung profitiert: Vitalij Lux. In der 12. Minute spielte Leinfelden-Echterdingens Torwart Henning Bortel einen folgenschweren Fehlpass und der Ball landete nach wenigen Stationen bei Lux, der sich die Chance nicht nehmen ließ. Es war sein erstes Saison-Tor im WFV-Pokal und das erste für die Ulmer seit Ende September. Sein Trainer hatte Recht behalten, so schien es. Er erkannte vor kurzem einen Aufwärtstrend bei seinem Stürmer, den er Anfang März noch eine „Seuche am Fuß“ bescheinigt hatte. Allerdings muss auch gesagt sein: Lux versemmelte kurz vor der Pause eine Riesenchance zum 2:0 (42.).

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    Obwohl Ulm ordentlich loslegte und kurz nach der Führung noch eine große Chance durch Ardian Morina (15.) und in der Folge weitere gefährlich Aktionen aufzuweisen hatte, blieb es bei dem Vorsprung von einem Tor. Etwas bange konnte es da dem geneigten Spatzen-Fan schon werden, denn knappe Führungen hatten sich in dieser Saison oftmals als Ulmer Tanz auf der Rasierklinge erwiesen. Ganz kurz schien es, als könnten die Spatzen ausrutschen.

    Ulmer Spatzen stehen im Halbfinale des WFV-Pokals

    Vier Minuten nach Wiederanpfiff stieg nämlich Bastian Joas im Ulmer Strafraum nach oben, um Ortags Ersatz David Hundertmark freistehend mit einem Kopfball zu prüfen. Hundertmark bestand den Test, knapp war es allerdings schon.Der SSV schien zu registrieren, dass er sich schon auch etwas vorsehen muss. Und so machte er da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte. Er presste und machte das Spiel. Ein Tor ließ aber auf sich warten. Stattdessen tat sich etwas an der Seitenlinie. Higl durfte ab der 64. Minute auch am Spiel teilnehmen. Begleitet wurde er von Vinko Sapina. Zusammen ersetzten sie Albano Gashi und Morina. Fraglich, ob es an ihnen lag, aber nur fünf Minuten später traf Nicolas Jann zum überfälligen 2:0. Zur Belohnung seiner Spieler brachte Bachthaler wenig später die beiden Routiniers Thomas Rathgeber und Alper Bagceci für Lux und Michael Schindele aufs Spielfeld (73.). Rathgeber durfte sogar noch das 3:0 nachlegen (89.) und damit den Sack endgültig zumachen.

    Auf wen die Ulmer im Halbfinale treffen werden, ist noch unklar. Beim Abpfiff des Ulmer Spiels stand lediglich fest, dass der SSV Reutlingen ein potenzieller Gegner ist. Die Auslosung des Semi-Finales ist am Freitag.

    SSV Ulm 1846 Fußball: Ortag – Stoll, Schindele (73. Rathgeber), Reichert, Schmidts - Gutjahr, Gashi (64. Sapina), Campagna, Jann – Morina (64. Higl), Lux (73. Bagceci).

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