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Schießsport: Vöhringer Pfeilschützen verpassen den Einzug in die Endrunde der Meisterschaft

Schießsport

Vöhringer Pfeilschützen verpassen den Einzug in die Endrunde der Meisterschaft

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    Sergei Kamenskiy konnte seine Leistung nicht abrufen.
    Sergei Kamenskiy konnte seine Leistung nicht abrufen. Foto: Stefan Kümmritz

    Es wäre ein kleines Wunder gewesen, wenn die Luftgewehrschützen des SV Pfeil Vöhringen wie im Vorjahr die Endrunde um die deutsche Meisterschaft erreicht hätten. Denn ausgerechnet an den beiden letzten Wettkampftagen der normalen Saison in der Bundesliga Gruppe Süd mussten sie am Samstag gegen den drittplatzierten SV Petersaurach und gestern gegen den souveränen Spitzenreiter Eichenlaub Saltendorf antreten. Da nützte den Pfeil-Schützen auch der Heimvorteil und die Anfeuerung der 1000 Zuschauer an beiden Tagen nichts. Gegen Petersaurach gab es eine 1:4- und gegen Saltendorf eine 2:3-Niederlage. So geht die Endrunde in Paderborn diesmal ohne Vöhringen über die Bühne.

    Der Kapitän des Vöhringer Teams, Andreas Renz, war sehr enttäuscht, übte aber auch Selbstkritik: „Der Druck zu Hause war zu groß.“ Er monierte aber auch, dass „das Verhalten der Petersauracher unfair“ gewesen sei, wollte aber weiter nichts dazu sagen. „Letztlich“, so Renz, „haben wir unser Saisonziel, den Klassenerhalt, erreicht.“

    Vöhringer Pfeilschützen verpassen Endrunde um die deutsche Meisterschaft

    „Es ging ganz eng zu“, sagte sein Trainer Sven Martini. „Hätte Hannah Steffen am Samstag den Stechschuss gewonnen, wären wir in Paderborn dabei. Ein Einzelpunkt hat uns in der Endabrechnung gefehlt.“ Aber es lag nicht nur an Hannah Steffen, dass der Weg zur Endrunde blockiert ist. Vielleicht hätte es gegen Saltendorf zu einem knappen Sieg reichen können, aber beim Tabellenführer bot Julia Simon an eins mit 399 Ringen gegen Sergei Kamenskiy eine Weltklasseleistung. Punkte für das Pfeil-Team holten nur Hannah Steffen gegen Claudia Brunner (394:390) und Constanze Rotzsch gegen Julia Helgert (394:388).

    Der Vöhringer Auftritt gegen den Tabellendritten SV Petersaurach glich einer kleinen Katastrophe. Die Pfeil-Schützen waren sehr nervös. Nur Constanze Rotzsch wartete in etwa mit ihrem Leistungsvermögen auf und holte gegen Laurenz Bender mit 393:389 Ringen den einzigen Punkt für die Gastgeber. Der sonst so sichere Russe Kamenskiy kam nur auf für ihn enttäuschende 395 Ringe und unterlag Ayonika Paul (397). Schlechte Tage hatten auch die restlichen drei Vöhringer erwischt. Hannah Steffen, bisher eine Bank, kam gegen Maren Prediger (391) auch auf für sie schwache 391 Ringe und unterlag der Petersauracherin im Stechschuss mit 9:10. Da auch Andreas Renz (390:392 gegen Vanessa Gleißner) und Florian Krumm (389:393 gegen Theresa Schwendner) alles andere als eine Topleistung brachten, ging das gesamte Duell an Petersaurach.

    „Letztlich war ich mit meiner Mannschaft in dieser Saison ganz zufrieden“, äußerte sich Sven Martini recht versöhnlich. „Nun werden wir die Mannschaft für die kommende Saison etwas neu aufbauen. Wir schauen, dass wir das eine oder andere Talent aus der Region nach Vöhringen holen können.“ (kümm)

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