Das Schlusslicht der vierten Liga war dann letztlich doch kein Gradmesser für die Handballer der TSG Söflingen, die sich gestern bei der SG Heddesheim sicher mit 35:27 (17:13) durchsetzten. Allerdings stellte der Gegner unter Beweis, warum er für fast alle Mannschaften so unangenehm zu spielen ist.
Die Heddesheimer verlegten sich auch gegen Söflingen auf ihr bekannt langsames Spiel mit ganz späten Abschlüssen. Der Tabellendritte aus der Ulmer Weststadt ließ sich davon allerdings nur sporadisch irritieren, in aller Regel fanden die Söflinger die probaten Mittel gegen den Heddesheimer Schlafwagen-Handball. Weil die Spieler des Schlusslichts immer wieder leichtfertig den Ball vertändelten, kamen die Söflinger zu vielen Schnellangriffen, die in aller Regel auch konsequent zu Toren genutzt wurden. Verlass war dabei vor allem auf Simon Dürner und Felix Kohnle.
Die Söflinger erwischten im Heddesheimer Löwenkäfig einen sehr guten Start und führten schnell mit 7:2. Der Vorsprung wurde bis zur Halbzeit beinahe gehalten und ein klein wenig enger war es lediglich sechs Minuten nach Wiederbeginn beim Stand von 18:22. Die Mannschaft aus der Ulmer Weststadt antwortete auf den kurzen Heddesheimer Zwischenspurt aber postwendend mit einer 6:2 Serie und bei einer 28:20-Führung der Söflinger war die Pflichtaufgabe endgültig gelöst.
Die junge TSG-Mannschaft hat damit ihren Platz in der Spitzengruppe der Tabelle eindrucksvoll gefestigt. Zum Aufstieg wird es zwar voraussichtlich nicht reichen. Der Titel dürfte an den VfL Pfullingen vergeben sein, der Zweite Oppenweiler ist auch schon zwei Punkte weg und wird im Nachholspiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen am morgigen Dienstag voraussichtlich noch weiter enteilen. Aber die dritte Liga war ja sowieso nie das Ziel der TSG Söflingen in dieser Saison.
Beste Werfer der TSG Söflingen: Dürner (9), Kohnle (7), Schaaf (6), Kraft (6). (pim)