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Basketball Elchingen: Viel Frust und ein bisschen Hoffnung bei den Elchinger Basketballern

Basketball Elchingen

Viel Frust und ein bisschen Hoffnung bei den Elchinger Basketballern

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    Es gab in dieser Saison viele enttäuschende Momente für den amtierenden Meister Elchingen um seinen Kapitän Brian Butler (Mitte). Trotzdem ist nicht völlig auszuschließen, dass die Mannschaft künftig in der Pro A spielt.
    Es gab in dieser Saison viele enttäuschende Momente für den amtierenden Meister Elchingen um seinen Kapitän Brian Butler (Mitte). Trotzdem ist nicht völlig auszuschließen, dass die Mannschaft künftig in der Pro A spielt. Foto: Horst Hörger

    Die Saison war reich an frustrierenden Momenten für den amtierenden Meister der Pro B. Mitte November war nach einer Niederlage ausgerechnet gegen den Nachbarn Ulm der zweijährige Heimnimbus der Elchinger Scanplus-Baskets gebrochen, am Ende der Hauptrunde belegten die Elche in der Südgruppe nur Platz fünf und am vergangenen Sonntag verabschiedeten sie sich mit einer 74:81-Niederlage in Oldenburg schon im Achtelfinale aus den Playoffs. Den sportlichen Aufstieg und damit das eigentliche Saisonziel haben die Elche damit deutlich verfehlt. Um sich für die Pro A zu qualifizieren, hätten sie erneut das Finale erreichen müssen. Was die Fachwelt der in großen Teilen unveränderten Mannschaft durchaus zugetraut hatte.

    Der Trainer war neu bei den Elchinger Basketballern

    Der Vereinschef Andreas Werther analysiert den Misserfolg: „Wir hatten nicht die Chemie wie in der Saison davor. Es war nicht dieser unbedingte Siegeswillen in jedem einzelnen Spiel zu erkennen. Das war der Schlüssel.“ Für die Chemie in der Mannschaft ist in erster Linie der Trainer zuständig und auf genau dieser zentralen Position hat es im Sommer des vergangenen Jahres eben doch einen Wechsel gegeben. Dario Jerkic verabschiedete sich nach der insgesamt siebten Meisterschaft seiner Karriere und übernahm den Posten des Sportdirektors. Bei dieser Entscheidung hat auch ein bisschen der Frust darüber eine Rolle gespielt, dass die Elche trotz der sportlichen Qualifikation den Aufstieg nicht wahrnehmen konnten. Bei der Wahl des neuen Trainers hatte der Verein aber kein glückliches Händchen. Pero Vucica überwarf sich gleich mal mit Marko Krstanovic, der mit Sicherheit talentierteste Spieler im Kader der Elche war damit erst mal für viele Wochen raus. Mitte Dezember kam es zur Trennung von Vucica, aber grundsätzlich besser wurde es auch unter dessen Nachfolger Boris Kurtovic nicht. Personalentscheidungen werden wohl zwar erst in der kommenden Woche fallen. Aber es ist schwer vorstellbar, dass Kurtovic auch in der kommenden Saison Trainer der Elchinger Scanplus-Baskets ist. Im Verein und im Umfeld mehren sich die Stimmen, die für eine Rückkehr von Dario Jerkic plädieren. Der ziert sich allerdings und in der Vergangenheit hatte Jerkic immer wieder gesagt: „In der Pro B kann ich mir das nur schwer vorstellen.“ Aber die Elche spielen bekanntlich Basketball und in dieser Sportart gibt es neben der sportlichen Qualifikation auch andere Wege zum Ziel.

    Scanplus-Baskets werden eine Lizenz beantragen

    Vereinschef Werther bestätigt jedenfalls, dass trotz des Scheiterns im Achtelfinale eine Lizenz für die Pro A beantragt wird. Derzeit ist schließlich überhaupt nicht absehbar, ob die Teilnehmer an den Finalspielen um die Meisterschaft in der Pro B überhaupt aufsteigen wollen. Vielleicht würde eine Etage höher auch der eine oder andere Verein sportlich oder finanziell gerne kürzer treten. Dann könnte es plötzlich zwei oder sogar mehr freie Plätze in der Pro A geben und dann könnte es Ende Mai oder Anfang Juni zum einem Wildcard-Verfahren kommen. Die Elche wären dann bereit. Und wenn sie den Zuschlag bekommen würden, dann würden sie den Aufstieg wahrnehmen.

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