Ulm Paul Sauter muss sich mit der Übernahme des Präsidentenamts beim SSV Ulm 1846 Fußball noch ein wenig gedulden. Die Mitgliederversammlung wurde um genau einen Monat vom 25. Mai auf den 25. Juni verschoben. Zuvor treffen sich am 16. Juni die Gläubiger des Vereins und stimmen über die Annahme des Insolvenzplans ab. Ursprünglich sollten die beiden Versammlungen in umgekehrter Reihenfolge über die Bühne gehen, was aber offensichtlich formaljuristisch nicht zulässig war.
Sauter ist durchaus einverstanden mit dem veränderten Fahrplan. „Dadurch bleibt uns etwas mehr Zeit, um unsere Führungsmannschaft zusammenzustellen.“ Das Amt des Präsidenten wird er selber übernehmen, zwei Stellvertreter werden noch gesucht. Sauters rechte Hand Jacky Buck will dem Vernehmen nach kein offizielles Amt übernehmen. Dafür haben für die nächste Saison Wolfgang Färber und Holger Betz als Torwarttrainer zugesagt, wobei Betz weiterhin auch selber den Kasten der ersten Mannschaft hüten soll. Offen ist derzeit noch, ob Oliver Unsöld Trainer der zweiten Mannschaft bleibt.
Die kritischen Worte von Bayern-Präsident beim Wirtschaftsforum der Sparkasse Ulm zur zweiten Insolvenz der Spatzen bezieht Sauter ausschließlich auf die frühere Führungsriege des Vereins. „Wir werden uns nicht scheuen, zu gegebener Zeit wieder mit dem Uli zu reden“, sagt der Generalbevollmächtigte: „Wir haben schließlich zusammen Fußball gespielt.“
Auch Heidenheim kommt zu einem Benefizspiel
Inzwischen hat auch der Nachbar FC Heidenheim den Ulmern ein Benefizspiel versprochen. Der Drittligist macht am 17. Juli um 19 Uhr seine Aufwartung. (pim) "Seite 30