Die drei Erstplatzierten waren bei der deutschen Meisterschaft von Beginn an in der Spitzengruppe zu finden. Sybille Markert-Bäumer war mit dem Ziel gestartet, erneut den Titel zu holen. Aber sie musste schnell feststellen, dass dies angesichts der starken Konkurrenz sehr schwer werden würde.
Die Vorentscheidung fiel auf der vierten Etappe
Nach der ersten von sechs Etappen lag Ursula Klingbeil mit nur kleinem Rückstand auf Rang drei. Nach 100 Kilometern lag sie dann nur um eine Sekunde hinter der Dietmannsriederin zurück. Auf der vierten, 25 Kilometer langen Etappe fiel dann die Vorentscheidung. Ursula Klingbeil hatte noch eine Menge zuzulegen, ohne aber dabei zu viel zu riskieren, und holte schließlich den Vorsprung heraus, den sie als neue Deutsche Meisterin im Ziel hatte. Insgesamt mussten die Teilnehmer bei der DM in Dillingen 160 Kilometer zurücklegen. Nach 8:53,04 Stunden freute sich die Gannertshoferin mächtig über ihren ersten deutschen Titel.
Von den Tierärzten den Best-Condition-Preis erhalten
Ursula Klingbeil hatte einen sehr guten Plan für ihren Ritt gehabt und ihn dann auch super umgesetzt. "Natürlich kann immer was dazwischen kommen", war ihr sehr wohl bewusst. Aber es hat eben alles gepasst. Das sieht man auch daran, dass sie zusätzlich den Best Condition-Preis erhielt. Ihn vergeben die Tierärzte, die den gesamten Wettkampf streng überwachen, an das Pferd, das die beste Fitness gezeigt hat. Auch bei der Regeneration hatte Ursula Klingbeils Schimmel beste Werte. In der Summe führte das dazu, dass die neue Titelträgerin mit ihrem Pferd allen Konkurrenten klar überlegen war. (az)