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Regionalliga Südwest: Ulmer Spatzen unterschreiben offenen Brief an Winfried Kretschmann

Regionalliga Südwest

Ulmer Spatzen unterschreiben offenen Brief an Winfried Kretschmann

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    Zusammen mit fünf anderen Fußball-Regionalligisten setzen sich die Ulmer Spatzen für finanzielle Hilfe vom Land Baden-Württemberg ein.
    Zusammen mit fünf anderen Fußball-Regionalligisten setzen sich die Ulmer Spatzen für finanzielle Hilfe vom Land Baden-Württemberg ein. Foto: Alexander Kaya

    Sechs baden-württembergische Fußball-Regionalligisten aus der Südwest-Staffel haben sich mit einem offenen Brief an den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) gewandt und um finanzielle Hilfe in der Corona-Pandemie gebeten. Bei den Vereinen handelt es sich um den SSV Ulm 1846 Fußball, den VfR Aalen, den FC Astoria Walldorf, die TSG Balingen, die SG Sonnenhof Großaspach und den Bahlinger SC.

    Hintergrund ist, dass das Land Baden-Württemberg anders als andere Bundesländer finanzielle Hilfe nur dann gewährt, wenn Vereine kurz vor der Zahlungsunfähigkeit stehen. Zwar wurde der Spielbetrieb in der Regionalliga Südwest als Profibetrieb eingeordnet und darf deshalb weiterlaufen, allerdings finden die Partien ohne Zuschauer statt. "Fest eingeplante Einnahmen entgehen den Vereinen, Reise-und Personalkosten sowie interne Kosten fallen jedoch weiterhin an", teilte Giuseppe Lepore, Geschäftsführer des VfR Aalen mit. Anders als andere Profiligen in Deutschland gibt es in der vierten Liga keine TV-Einnahmen, die die Klubs durch die schwierige Phase tragen könnten. Deshalb hoffen die Klubs auf Unterstützung.

    Baden-Württemberg: Fußball-Regionalligisten fordern Hilfsprogramm

    Die gibt es in manchen Bundesländern bereits für Regionalliga-Teams. So hat etwa Nordrhein-Westfalen ein 15 Millionen Euro schweres Hilfspaket für die Teams der Regionalliga West aufgesetzt. Auch Hessen und Rheinland-Pfalz helfen ihren Viertligateams, wobei die Hürden in Rheinland-Pfalz relativ hoch sind, um die Hilfe auch tatsächlich zu bekommen. Nichtsdestotrotz liegt hierin ein Problem für die baden-württembergischen Teams. Die Regionalliga Südwest besteht aus Klubs aus insgesamt fünf Bundesländern (inklusive Alzenau aus Bayern) - das hat zur Folge, dass manche Teams von ihren Bundesländern unterstützt werden und manche nicht. Ulms Sportlicher Leiter Stephan Baierl sieht darin eine Ungleichbehandlung. "Das ist schwierig, wenn andere Vereine Unterstützung bekommen, aber wir nicht."

    Ob in der laufenden Saison nochmals Zuschauer in die Stadien kommen können, ist noch unklar. Deshalb hoffen die Vereine, schnell erhört zu werden. Die Lage sei "bedrohlich" schreibt der VfR Aalen.

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