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SSV Ulm 1846 Fußball: Ulmer Spatzen: Vorstand spricht über seine Pläne und die 3. Liga

SSV Ulm 1846 Fußball

Ulmer Spatzen: Vorstand spricht über seine Pläne und die 3. Liga

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    Das ist der Meisterpokal der 3. Liga. Langfristig plant der SSV Ulm 1846 Fußball den Aufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse, Druck wollen die Verantwortlichen aber nicht aufbauen.
    Das ist der Meisterpokal der 3. Liga. Langfristig plant der SSV Ulm 1846 Fußball den Aufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse, Druck wollen die Verantwortlichen aber nicht aufbauen.

    Der Vorstand des SSV Ulm 1846 Fußball spielt nach der abgelaufenen, guten Saison in der Regionalliga Südwest in quasi jeder Hinsicht mit offenen Karten, aber er hütet sich davor, irgendwelche Versprechungen für die kommende Runde zu machen. Auf einer Pressekonferenz sprachen die Vorstandsmitglieder Anton Gugelfuß, Alexander Schöllhorn und Thomas Oelmayer über die Lage des Klubs und über die Zukunft, in der viele die Mannschaft in der 3. Liga sehen wollen. Doch Sportvorstand Anton Gugelfuß findet dazu deutliche Worte: „Wir haben uns vergangene Saison auch hinter den Kulissen richtig weiterentwickelt. In der Mannschaft herrscht jetzt Vollprofitum. Aber auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Wir wollen in der nächsten Runde so lange wie möglich bei der Musik sein und wenn es am Ende Rang drei wird, ist das ein Erfolg.“ Über den Zaun brechen will er also nichts. Alles solle „schwäbisch fleißig, seriös und professionell“ ablaufen. Auch die vergangene Spielzeit zeige, dass es nicht von heute auf morgen mit dem Aufstieg klappt: „Einige Spiele sind ganz knapp oder dumm verloren worden. Das kann immer wieder passieren.“

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    Zur Absage an höhere Erwartungen an die Spielzeit 2019/2020 trägt auch der für die Finanzen zuständige Alexander Schöllhorn bei: „2017/2018 lag unser Etat bei 2,1 Millionen Euro. Vergangene Saison stieg er aufgrund der höheren Personalkosten auf 2,75 Millionen, wobei wir durch die Pokalerfolge höhere Einnahmen hatten. 1,9 Millionen mussten wir alleine fürs Personal aufwenden.“ 1,1 Millionen kostete inklusive Punktspiel- und Pokalprämien allein der Spielerkader. Schöllhorn weiter: „Am Ende gab es für uns eine schwarze Null. Für die kommende Saison wird es kaum einen höheren Etat geben.“ Zwar sind zwei größere Sponsoren abgesprungen, dafür sind einige nicht so große dazugekommen. „Vor fünf Jahren, als wir als neuer Vorstand angefangen haben, saßen wir mit acht Sponsoren zusammen“, erinnert sich Anton Gugelfuß. „Heute sind es 250.“

    Vorstand des SSV Ulm 1846 Fußball spricht über seine Pläne

    Intern wird weiter an der Professionalisierung gearbeitet. Auf der Mitgliederversammlung am kommenden Dienstag wollen die Verantwortlichen mehr über die Pläne zur Ausgliederung des Regionalligateams in eine eigenständige Gesellschaft bekannt geben. Auch die Mitglieder sollen bei dem Vorhaben mit ins Boot genommen werden. Die Professionalisierung betrifft jedoch nicht nur das sportliche, auch am Sicherheitskonzept wird weiter gearbeitet. Vorstandsmitglied Thomas Oelmayer konnte mit etwas Stolz vermelden: „Die Strafen für uns haben sich gegenüber der Vorsaison halbiert. Es gab von unseren Fans keine größeren Aktionen oder Ausschreitungen. Wir haben bei der Stadt noch einmal das Fanprojekt angeregt und hoffen auf ein entsprechendes Engagement von ihr.“

    Hinsichtlich einer künftigen Spielstätte hat Oelmayer einige Visionen. Er träumt wie viele andere von einer eigentlich reinen Fußballarena, vielleicht nach dem Regensburger Vorbild. Sie soll verkehrsgünstig liegen und höheren Anforderungen entsprechen. Ein Umbau des Donaustadions kommt für den Fußball-Vorstand mit Rücksicht auf die Leichtathleten nicht in Frage. Um alle Pläne umsetzen zu können, sucht der SSV 46 Fußball, der nun im neuen, abbezahlten Funktionsgebäude residiert, weiter nach einem hauptamtlichen Geschäftsführer.

    Ulmer Spatzen: Weitere Neuzugänge sollen kommen

    Was den Spielerkader betrifft, gibt es mit Alessandro Abruscia (1860 München), Thomas Geyer (VfR Aalen) und Michael Heilig (FC Memmingen) bereits drei starke Neuzugänge und Anton Gugelfuß verrät: „Wir haben von zwei weiteren Spielern die Zusage. Einer kommt aus dem Kader eines Zweitligisten, einer aus dem Kader des SC Freiburg. Die Unterschriften müssten jetzt kommen. Dazu sind wir an vier bis fünf weiteren Spielern dran, die zum Teil aus höherklassigen Vereinen kommen.“ Zunächst aber sieht er wie alle im Verein und wie die Fans mit Spannung der DFB-Pokalauslosung am 15. Juni (live in der Sportschau) entgegen: „Am liebsten wäre mir Eintracht Frankfurt. Da wissen wir schon, wie es geht.“ Thomas Oelmayer ergänzt: „Aber wir nehmen auch den FC Bayern.“

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    Obwohl die Spatzen ihre Verwaltung jetzt im neuen Funktionsgebäude untergebracht haben, bleibt die Geschäftsstelle am Donaustadion für Fanfragen, Ticketkäufe oder Fanartikel bestehen.

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