Die vergangene Bundesliga-Saison war eine schlechte, die aktuelle wird voraussichtlich auch nicht berauschend. Die sportliche Verantwortung trägt Thorsten Leibenath als Trainer und sein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Seine Beförderung zum Sportdirektor sieht deswegen auf den ersten Blick nach einer eleganten Lösung aus, mit der nach einer achtjährigen Zusammenarbeit gegenseitige Verletzungen vermieden werden. Aber wenn das Management von Ratiopharm Ulm durch irgend etwas noch nie aufgefallen ist, dann sind das bequeme oder auch nur elegante Lösungen.
Für den neuen Trainer von Ratiopharm Ulm wird es nicht einfach
Es lohnt sich deswegen ein zweiter Blick. Der Trainer Leibenath hat sich womöglich tatsächlich ein Stück weit abgenutzt und es wird nach all den Jahren Zeit für eine Veränderung auf dieser Position. Der Basketball-Fachmann Leibenath wäre ein Riesenverlust und den vermeidet der Verein durch seine Ernennung zum Sportdirektor. Die Ulmer sichern sich damit auf ganz lange Zeit das Wissen und die Kontakte des eloquenten Rheinländers.
Der wird künftig eng mit Manager Thomas Stoll zusammenarbeiten, aber daran ist er ja gewöhnt. Schwieriger ist die Stellung des künftigen Trainers. Für die Auswahl des spielenden Personals ist der nur noch sehr bedingt zuständig, mit Stoll und Leibenath hat er zudem zwei Vorgesetzte, die im Grunde ihres Herzens vermutlich davon überzeugt sind, das sie diesen Job mindestens ebenso gut erledigen könnten. Leibenath hat das sogar schon bewiesen.
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