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U11-Eurocup Elchingen: Der Pokal ziert die Vitrine von Juventus Turin

U11-Eurocup Elchingen

Der Pokal ziert die Vitrine von Juventus Turin

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    Der tschechische Straßenmusiker Jan Vojs sorgte mit seiner Trommel für südamerikanische Stimmung bei den Spielen der Mannschaft aus Recife.
    Der tschechische Straßenmusiker Jan Vojs sorgte mit seiner Trommel für südamerikanische Stimmung bei den Spielen der Mannschaft aus Recife. Foto: Horst Hörger

    Congratulazioni Juventus Turin! Der Überraschungssieger bei der neunten Auflage des U11-Eurocups in Oberelchingen kommt aus Italien. Damit verlässt der riesige Siegerpokal erstmals deutschen Boden und ziert eine Vitrine südlich der Alpen. Ebenfalls zum ersten Mal fand das Endspiel in der Brühlhalle ohne deutsche Beteiligung statt. Gegen den Nachwuchs von Rapid Wien ließen die kleinen Italiener nichts anbrennen und gewannen ebenso deutlich wie verdient mit 4:0. „Das war für die Kinder eine völlig neue Welt, aber sie sind immer besser zurecht gekommen“, sagte Juves Team-Guide Franco Giagheddu und erklärte, dass Hallenfußball in Italien kaum gespielt wird. Im fernen Brasilien ist das Gegenteil der Fall. „Dort wird Futsal in der Halle gespielt“ berichtete Jose‘ Almeido Santos. Er war als Team-Guide von CT Baro-Recife im Einsatz. Seine Schützlinge besiegten zwar Bayern München mit 1:0, hatten am Ende trotzdem nichts mit dem Ausgang des Turniers zu tun. Sie belegten Platz 21 und hatten eher andere Probleme. Weil in ihrer Heimat gerade Hochsommer herrscht, mussten sie sich erst mit Handschuhen und warmer Kleidung versorgen.

    Titelverteidiger 1. FC Nürnberg verabschiedete sich diesmal bereits im Viertelfinale. Bitter für die Cluberer: Erst zehn Sekunden vor Schluss schoss Rapid Wien den glücklichen Siegtreffer.

    Für eine positive Überraschung sorgte der TSV Blaubeuren. Er landete als Qualifikant immerhin auf Rang 14 und ließ damit unter anderem sogar den SSV Ulm 1846 (17.) und Bayern München (18.) hinter sich. So enttäuschend für Turnierchef Tom Fuchs der Münchner Auftritt war, so erfreut war er über die Leistungen der ausländischen Mannschaften. Da die Spieler aus Wien und Turin nach dem Endspiel schnellstens nach Stuttgart mussten, um ihre Flieger noch zu erreichen wurde Platz drei zwischen Leverkusen und Gladbach nicht ausgespielt, sondern sofort per Neunmeterschießen vergeben.

    Auch bei seiner neunten Auflage hat das Mammutturnier offensichtlich nichts von seinem Reiz eingebüßt. Insgesamt 4500 Zuschauer, darunter U19-Nationaltrainer Markus Sorg, wollten die Darbietungen der Nachwuchskicker sehen.

    Dass der Eurocup auch Geschichten fürs Leben schreibt, beweist die Geschichte von Jessica Lanser und Lukas Hutflesz. Sie aus Ludwigsfeld, er aus Wien stammend, hatten sich 2011 im Vorfeld des Turniers kennengelernt. Im kommenden Sommer wollen sich die beiden nun das Jawort geben.

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