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Turnen: Turner des TSV-Pfuhl machen Aufstiegssensation perfekt

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Turner des TSV-Pfuhl machen Aufstiegssensation perfekt

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    Die Turner des TSV Pfuhl nach ihrem Sieg gegen die Niedersachsen von TuS Vinnhorst. Nächstes Jahr turnen die Neu-Ulmer in Liga eins.
    Die Turner des TSV Pfuhl nach ihrem Sieg gegen die Niedersachsen von TuS Vinnhorst. Nächstes Jahr turnen die Neu-Ulmer in Liga eins. Foto: Neva Zaksauskas

    Gebannt starrten die Turner des TSV Pfuhl nach dem abschließenden Reckduell zwischen Dominik Fett und Mika-Tom Säfken auf die Anzeigetafel. Denn das letzte Duell des Tages in Monheim (Donau-Ries) gegen die TuS Vinnhorst sollte die Entscheidung bringen, welches der Teams im nächsten Jahr in der Ersten Bundesliga antreten wird. Schließlich setzte sich Dominik Fett aber durch und schickte seine Mannschaft damit direkt in Liga eins.

    Über den gesamten Wettkampf lieferten sich Vinnhorst und Pfuhl einen Kampf auf Augenhöhe. Nachdem die Neu-Ulmer mit einem 7:4 den besseren Start am Boden erwischt hatten, konterten die Niedersachsen und eroberten am Pauschenpferd erstmals mit einem Punkt die Führung, welche sie auch an den Ringen gegen den TSV verteidigten. Mit einem Halbzeitstand von 21:20 Punkten für den TuS Vinnhorst hielt das Duell für beide Mannschaften alles offen.

    Am Sprung, eigentlich eines der Paradegeräte der Neu-Ulmer, überzeugten allerdings die Niedersachsen. Sie gewannen das Gerät mit 7:0 und bauten ihre Führung erstmals aus. Auch die ersten beiden Duelle am Barren gingen mit drei und einem Punkt an den Gegner aus Vinnhorst. Langsam sahen die Pfuhler ihre Chancen auf einen Sieg schwinden. Aber der Litauer Tomas Kuzmickas (4 Punkte) und das 15-jährige Eigengewächs Alexander Kunz (3 Punkte) hielten den TSV Pfuhl mit ihren Übungen in den weiteren Duellen am Barren im Rennen.

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    So musste das abschließende Reckturnen die Entscheidung bringen. Der Pfuhler Cheftrainer Roland Zaksauskas wollte den 27:33-Rückstand möglichst schnell verkürzen und so seine Mannschaft im Rennen halten. Also brachte er mit Tomas Kuzmickas den stärksten Turner bereits im ersten Duell. Der Litauer turnte elegant, sorgte aber mit seinem Sturz beim Abgang für einen Schockmoment im Team. Statt der erwarteten Punkte kam es für die Neu-Ulmer nur zu einem Unentschieden. Der Gegner aus Vinnhorst wollte den Sack zumachen und schickte mit Thierno Diallo nun ihren stärksten Turner ans Gerät. Der Spanier musste bei seinem Flugelement das Gerät verlassen und der Pfuhler Timo Rister nutze den Fehler und brachte sein Team wieder bis auf einen Punkt heran. Linus Mikschl startete ins vorletzte Duell des Abends, stürzte allerdings. Die Neu-Ulmer sahen ihre Siegchancen schwinden, als der Vinnhorster David Schlüter seine Übung begann. Doch Schlüter musste beim Flugteil ebenfalls das Gerät verlassen und konnte auch bei der Wiederholung des Teiles die Stange nicht fassen. So ging es ins Duell zwischen Dominik Fett und Mika-Tom Säfken.

    „So etwas wie das Reckturnen habe ich in meiner gesamten Trainerlaufbahn noch nicht mitgemacht“, sagte der Pfuhler Cheftrainer Zaksauskas. Abteilungsleiter Michael Wolfgang fügte hinzu: „Was hier heute geleistet wurde ist absolut einmalig. Wir hatten keinen Druck und sind heute mit viel Herz und Leidenschaft an die Geräte gegangen.“

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