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Turnen: Pfuhl ist fast am Ziel

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Pfuhl ist fast am Ziel

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    Lucas Gottschild und seine Pfuhler Mannschaftskameraden konnten gegen München auf ihre Topscorer locker verzichten. Nach dem klaren Sieg ist die Meisterschaft in der dritten Liga ganz nahe.
    Lucas Gottschild und seine Pfuhler Mannschaftskameraden konnten gegen München auf ihre Topscorer locker verzichten. Nach dem klaren Sieg ist die Meisterschaft in der dritten Liga ganz nahe. Foto: Ilse Riedel

    Das Schlusslicht USC München konnte die Drittliga-Turner des TSV Pfuhl erwartungsgemäß nicht einmal ansatzweise gefährden. Der Tabellenführer gewann haushoch mit 66:8 und kann sich mit einem weiteren Sieg in Kirchheim am kommenden Samstag vorzeitig für den Aufstiegswettkampf qualifizieren.

    Die Pfuhler mussten diesmal auf ihre Topscorer Rokas Guscinas, Manuel Sutter und Tomas Kuzmickas verzichten und Trainer Rolandas Zaksauskas nutze die Gelegenheit, um die Aufstellung an den Geräten zu ändern. Schon am Boden trumpften die Pfuhler stark auf. Youngster Florian Reindl und Dominik Fett steigerten ihre Ausgangswerte mit neuen Übungsinhalten. Während Reindl sein Programm fehlerfrei absolvierte, stürzte allerdings Fett. Trotz des Punktverlustes lagen die Pfuhler damit mit 9:2 vorne und am Pauschenpferd dominierten sie nach Belieben. Trotz diverser Patzer sicherten sie sich wegen der höheren Schwierigkeiten den Gerätesieg mit 17:0. An den Ringen blieb das Bild unverändert, da vor allem die zweite Garnitur ihre Übungen mit Bravour absolvierte. So holte Philipp Schult-hess bei seinem zweiten Saisoneinsatz mit 12,70 Punkten den zweithöchsten Wert und zwei Scorepunkte.

    Nach der Halbzeitpause ließ bei einer 40:2-Führung zwar die Konzentration etwas nach. Wegen der Stürze von Dominik Fett und Pascal Weber geriet der Gerätesieg beim Sprung in Gefahr, doch die Leistungen von Florian Reindl und Linus Mikschl, der mit 18 Punkten Topscorer des Wettkampfes war, reichten gerade noch aus.

    An den Schlussgeräten Barren und Reck ließen die Pfuhler nichts mehr anbrennen und Zaksauskas war nicht nur wegen des Sieges zufrieden: „Besonders erfreulich ist, dass auch die Ersatzturner gute Leistungen gezeigt haben. Für den Saisonendspurt ist es für mich sehr wichtig, eine ausgeglichene Mannschaft zu haben.“

    Eine Etage höher lieferte sich der SSV Ulm 1846 mit dem favorisierten TV Herbolzheim ein spannendes und hochklassiges Zweitligaduell. Am Ende reichte es allerdings nicht, Herbolzheim entschied den Wettkampf am Schlussgerät Reck durch ein deutliches 11:0 insgesamt mit 32:21 für sich.

    Ein kleines Trostpflaster für die Ulmer war, dass der ungarische WM-Turner Levente Vágner bei seinem ersten Saisonauftritt mit 14 Punkten Topscorer war. Daneben lieferte Lukas Greber wieder einmal einen außergewöhnlichen Wettkampf ab. Mit 78,45 Punkten im Sechskampf und keinem einzigen Fehler bewies er einmal mehr, dass er zur Spitzenklasse gehört. Bei der deutschen Meisterschaften hätte diese Leistung immerhin zu Rang zwölf gereicht.

    Für die Ulmer gilt es nun, diese Form für den wichtigen Wettkampf am kommenden Samstag in Buttenwiesen zu konservieren.

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