Die Turner des TSV Pfuhl starteten mit einem 72:16-Kantersieg beim TSV Grötzingen in die neue Saison und sind damit erster Tabellenführer der Zweiten Bundesliga. Der Pfuhler Abteilungsleiter und Co-Trainer Michael Wolfgang sagte schmunzelnd: „Wir wissen, dass die Tabelle nach dem ersten Wettkampftag keine Aussagekraft hat. Aber den Augenblick werden wir ein paar Tage genießen.“ Seine Schützlinge lieferten in Karlsruhe einen nahezu fehlerfreien Wettkampf ab und sicherten sich alle Gerätepunkte. Insgesamt trugen sich gleich sieben Pfuhler Turner in die Scorerliste ein, die von Rokas Guscinas mit 15 Punkten gewonnen wurde. Auch Cheftrainer Rolandas Zaksauskas strahlte: „Wir haben unsere Leistung gebracht und haben uns im gesamten Wettkampf gerade mal zwei Absteiger geleistet.“
Trotz des erfolgreichen Starts und der überraschenden Tabellenführung blicken die Neu-Ulmer bereits auf den ersten Heimwettkampf gegen den TSV Buttenwiesen am kommenden Samstag um 18 Uhr. „Dann werden wir auf einen Gegner mit deutlich mehr Erfahrung und Qualität treffen. Unser Ziel muss es sein, diese Leistung zu wiederholen. Dann haben wir eine Chance auf den Sieg“, sagte Routinier Pascal Weber.
Auch der SSV Ulm 1846 startete mit einem Auswärtssieg in die Zweitligasaison. Dank eines überragenden Levente Vágner, eines Daniel Popescu, der trotz Schulterproblemen wichtige Punkte sammelte, und eines coolen Youngsters Nils Greber gelang ein 39:25-Erfolg in Buttenwiesen. Die Entscheidung fiel am Barren, hier kam es auch auf die Taktik an und die ging aus Ulmer Sicht auf. Vágner und Popescu holten die Punkte, Fabian Erthle und Lukas Greber hielten ihre Gegner in Schach und der SSV Ulm 1846 zog mit 7:0 auf 35:20 vor dem Reckturnen davon.
Hier machte Fabian Erthle mit fünf Punkten den Sack endgültig zu, ehe Nils Greber, mit einer sauberen Übung den Schlusspunkt setzte und von seinem Team gefeiert wurde. Schließlich hatten die Ulmer zuletzt vor acht Jahren in Buttenwiesen gewonnen. Für Rüdiger Knöferl, Präsident und Kampfrichter in Personalunion bei Buttenwiesen, ist der SSV 1846 nach dieser Vorstellung Meisterschaftsfavorit Nummer eins. (lev/arb)