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Turnen: Die Enttäuschung währt nur kurz

Turnen

Die Enttäuschung währt nur kurz

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    Als das Ergebnis aus Singen bekannt wurde, machte sich kurzzeitig Enttäuschung breit bei Lucas Gottschild und seinen Teamkollegen vom TSV Pfuhl.
    Als das Ergebnis aus Singen bekannt wurde, machte sich kurzzeitig Enttäuschung breit bei Lucas Gottschild und seinen Teamkollegen vom TSV Pfuhl.

    Die Turner des TSV Pfuhl beenden die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte mit der Vizemeisterschaft in der zweiten Bundesliga Süd. Im abschließenden Derby am Kuhberg gegen den SSV Ulm 1846 landeten die Pfuhler zwar am Samstag einen nie gefährdeten 68:25-Sieg. Wegen der Niederlage im direkten Duell reichte es für sie trotzdem nur zu Platz zwei hinter dem punktgleichen Meister aus Singen.

    Hinterher blickten die Pfuhler und die Ulmer minutenlang ebenso gespannt auf die Anzeigetafel wie während des Wettkampfs und warteten auf das Ergebnis des Duells zwischen Singen und dem TSV Buttenwiesen. Die Pfuhler, die schon vor diesem abschließenden Wettkampftag punktgleich und mit einer identischen Gerätewertung wie die Mannschaft vom Bodensee an der Tabellenspitze lagen, hatten da ihr Soll bereits erfüllt. Die Mannschaft von Trainer Rolandas Zaksauskas gab sich keine Blöße, dominierte das Derby und gewann alle Geräte in der Kuhberghalle. Zugute kam ihnen dabei die Tatsache, dass der Nachbar mit seinem letzten Aufgebot angetreten war. Neben den verletzten Lukas Greber und Fabian Erthle mussten die Ulmer auch auf ihren Ungarn Levente Vágner verzichten, der sich vor Wochenfrist in Herbolzheim am Sprunggelenk verletzt hatte. Irgendwann wurde bekannt, dass Singen die abschließende Reckwertung gegen Buttenwiesen mit 4:3 denkbar knapp gewonnen und somit ebenfalls alle Geräte für sich entschieden hatte. Für die Mannschaft vom Bodensee und die Pfuhler stehen somit in der Endabrechnung jeweils 12:2 Punkte und eine Gerätewertung von 61:23 zu Buche, entscheidend ist der direkten Vergleich und den hatte Singen am fünften Wettkampftag mit 33:30 gegen Pfuhl gewonnen. Trainer Zaksauskas freute sich trotzdem: „Die Meisterschaft wäre die Krönung dieser unglaublichen Saison gewesen. Aber wir sind keinesfalls enttäuscht. Wir wollten den Klassenerhalt und sind am Ende wegen einer Übung am Titel gescheitert. Ich bin sehr stolz auf das, was wir in diesem Jahr geschafft haben.“

    Seine Mannschaft versuchte alles, um den Traum am Leben zu erhalten. Die Geräte Boden (12:2) und Pauschenpferd (9:7) gewannen die Pfuhler gegen die ersatzgeschwächte Mannschaft aus Ulm. An den Ringen zeigten die sonst so sicheren Turner Pascal Weber und Jonas Useldinger allerdings Nerven und mussten starke Abzüge hinnehmen. Topscorer Tomas Kuzmickas und Linus Mikschl konnten aber in ihren Duellen den Rückstand von sieben Punkten aufholen und sorgten auch an den Ringen für den 9:7 Gerätesieg. In der Pause ermahnte Cheftrainer Zaksauskas seine Mannschaft und fand wohl die richtigen Worte. Seine Schützlinge ließen in der Folge nichts mehr anbrennen und gewannen souverän die restlichen Geräte.

    Der TSV Pfuhl feierte somit erstmals seit 2013 den Derbysieg gegen die Ulmer. Nachdem sich die kurze Enttäuschung über den knapp verpassten Titel gelegt hatte, bilanzierte Pascal Weber die Saison: „Mit unserem Team haben wir eine geniale Runde geturnt. Unsere Trainer, Fans und Helfer haben uns toll unterstützt. Dass wir am Ende auch noch den Derbysieg holen konnten, war noch einmal ein Highlight für uns alle.“

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