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Turn-Bundesliga: TSV Pfuhl wackelt plötzlich wieder

Turn-Bundesliga

TSV Pfuhl wackelt plötzlich wieder

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    Joshua Nathan bei seiner Übung am Pferd. An diesem Gerät schwächelten die Pfuhler, der Brite holte am Samstag gar keinen Punkt für seine Mannschaft.
    Joshua Nathan bei seiner Übung am Pferd. An diesem Gerät schwächelten die Pfuhler, der Brite holte am Samstag gar keinen Punkt für seine Mannschaft. Foto: Horst Hörger

    Nach dem Heimsieg gegen den StTV Singen vor der Sommerpause waren die Turner des TSV Pfuhl halbwegs optimistisch gewesen, den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen zu können. Am Samstag hat sich das Blatt aber gewendet. Was nicht so sehr an der durchaus erwarteten Pfuhler 21:58-Niederlage vor eigenem Publikum gegen den starken Tabellendritten TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau lag (2:10 Gerätepunkte), sondern vielmehr am auch in dieser Deutlichkeit überraschenden 43:32-Sieg der Singener gegen den SC Cottbus. Damit haben diese den TSV Pfuhl, der nun Siebter und damit Vorletzter ist, in der Tabelle überholt. Realistisch gesehen muss das Team von Trainer Rolandas Zaksauskas nun zumindest im letzten Heimkampf der Saison am 9. November gegen den Siegerländer KV gewinnen, der auch erst einen Sieg zu Buche stehen hat und am besten zudem am letzten Wettkampftag der Saison beim momentanen, noch sieglosen Schlusslicht TuS Vinnhorst am 16. November, um der Bundesliga erhalten zu bleiben.

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    „Es hat uns großen Spaß gemacht, gegen Weltklasseturner wie zum Beispiel Artur Dalaloyan, Carlo Hörr oder Andreas Toba anzutreten und wir haben unser Bestes gegeben“, sagte TSV-Mannschaftsführer Timo Rister nach dem Wettkampf gegen die Wetzgauer: „Aber natürlich war der Sieg der Singener für uns ein Schlag. Die haben sich aber in der Sommerpause noch einmal verstärkt. Wir werden unser Ding weiter machen, Erfahrung sammeln und alles tun, um die Klasse zu halten. Aber es wird sehr schwer.“

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    Wie schwer, das haben die Pfuhler am Samstagabend erlebt. Sie trafen auf einen Gegner, der Spitzenturner in seinen Reihen hat, die dann auch ihre Leistung abriefen. Nicht umsonst waren die Wetzgauer Hörr und Dalaloyan mit jeweils 17 Punkten die besten Scorer der gesamten Bundesliga. Der Pfuhler Dimitry Lankin folgte zwar mit zwölf Zählern auf Rang drei, er alleine konnte aber den klaren Misserfolg seiner Mannschaft nicht verhindern.

    Die Gastgeber hatten nur in einer Disziplin die Nase vorne: Am Sprung holten sie sich dank Florian Reindl und Lankin (jeweils vier Zähler) mit 8:7 ihre zwei Gerätepunkte. An allen anderen fünf Geräten mussten sie den Gmündern zum Teil klar den Vortritt lassen.

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    Am Boden machten die Pfuhler zu Beginn eine recht gute Figur. Nur Dalaloyan holte gegen Reindl fünf Punkte, drei gingen aufs Konto der Einheimischen. Am Pferd zeigte das TSV-Team ein paar Schwächen – unter anderem musste Lucas Gottschild einmal absteigen – und gab dieses Gerät mit 5:10 ab, wobei Linus Mikschl hier einen 5:0-Sieg gegen Glenn Trebing feierte. An den Ringen holte nur Dimitry Lankin einen Dreier. Bei Halbzeit lagen die Pfuhler bereits mit 11:23 zurück. Am Sprung glänzten Lankin und Reindl mit jeweils vier Punkten, doch am Barren und am Reckhatten die Pfuhler keine Chance mehr. „Da zeigte unser Gegner seine ganze Klasse“, war Timo Rister voller Respekt vor den Wetzgauern. Am Barren siegten die Gäste deutlich mit 12:2 und am Reck gar mit 16:0. Das war dann eine kleine Lehrstunde für die Jungs von Rolandas Zaksauskas, die aber durchaus einen guten Wettkampf zeigten und erneut bewiesen, dass nur die absoluten Spitzenleute für sie noch zu stark sind.

    Auf der anderen Seite war natürlich etwas bedenklich, dass von insgesamt elf eingesetzten TSV-Turnern nur drei (Lankin 12, Mikschl 5 und Reindl 4) Punkte für ihr Team sammelten.

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