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Turn-Bundesliga: Jubeln die Pfuhler Turner schon über den Klassenerhalt?

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Jubeln die Pfuhler Turner schon über den Klassenerhalt?

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    Nach der letzten Reckübung gab es kein Halten mehr. Die Pfuhler bejubelten ihren Sieg, der wohl den Klassenerhalt bedeutet.
    Nach der letzten Reckübung gab es kein Halten mehr. Die Pfuhler bejubelten ihren Sieg, der wohl den Klassenerhalt bedeutet. Foto: Stefan Kümmritz

    Der Erzrivale ist besiegt, die ersten Punkte in der Bundesliga sind unter Dach und Fach, ein großer und vielleicht der entscheidende Schritt Richtung Klassenerhalt ist getan. Kein Wunder, dass die Turner des TSV Pfuhl und ihr Publikum am Samstagabend nach dem sicheren 42:28-Sieg im Heimkampf gegen den StTV Singen völlig aus dem Häuschen waren. Mit dem ersten Erfolg im Oberhaus hat die Mannschaft des Aufsteigers um Trainer „Roland“ Zaksauskas die rote Laterne an die Gäste aus Südbaden weitergereicht. Als Linus Mikschl als letzter Wettkämpfer des Abends das Reck mit sauberem Abgang verlassen hatte, gab es für die jungen Pfuhler kein Halten mehr.

    Es war ein Start-Ziel-Sieg der Pfuhler, der aber erst halbwegs sicher war, nachdem ihr russischer Neuzugang Dimitrij Lankin am Barren mit dem Schrecken davongekommen war. Mitten während der Übung des Weltklassemanns brach ein Holm und Lankin stürzte zu Boden. Zaksauskas und Mannschaftsführer Benjamin van Aken reparierten rasch das defekte Gerät. Gleichzeitig wurden die Singener davon überzeugt, dass es regelkonform ist, dass Lankin seine komplette Übung noch einmal turnen durfte. Das tat er dann auch und sicherte sich gegen Christian Dehm eine 4:0-Wertung. „Das ist mir noch nie passiert“, sagte Lankin nach seinem ersten Wettkampf für die Pfuhler: „Aber sonst ist hier alles top und macht großen Spaß. Wenn mich die Pfuhler noch einmal herbitten, komme ich sehr gerne.“

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    Damit waren die Weichen auf Sieg gestellt, obwohl der Pfuhler Youngster Alexander Kunz (0:2) und Mannschaftskapitän Timo Rister gegen den zur Weltspitze zählenden Russen Ivan Stretovich mit 0:4 am Barren jeweils ohne Punkte blieben. Dafür holte Jonas Useldinger ein 3:0. Vor dem letzten Gerät, dem Reck, war der Sieg der Gastgeber bereits gesichert. Pfuhl führte mit 38:23, es konnte eigentlich nichts mehr passieren. Rister holte ein Unentschieden (0:0), Lankin gewann gegen seinen Kontrahenten klar mit 4:0, Dominik Fett musste sich hauchdünn mit 0:1 geschlagen geben und Linus Mikschl konnte am Ende mit der 0:4-Wertung gegen Stretovich gut leben. Auch seine Übung war stark und der Sieg seines Teams war ja schon sicher.

    Richtig stark war am Samstag Jonas Useldinger. Gerade erst von einer Verletzung genesen, kam er an zwei Geräten zum Einsatz und gewann jeweils. An den Ringen sollte eigentlich Lankin gegen Tim Leitenmair kämpfen, doch dann entschied sich Zaksauskas im letzten Moment anders und schickte Useldinger ans Gerät. Und der glänzte mit einem 4:0-Sieg. Dazu holte er drei Punkte am Barren, ebenfalls gegen Leitenmair. Der Litauer Rokas Guscinas durfte gegen Singen nur einmal ran, aber da holte er am Pferd gegen Rainer Wiechert die einzige 5:0-Wertung des Abends.

    Bester Punktesammler insgesamt war Dimitrij Lankin (15) vor Stretovich (14) und Florian Reindl als weiterem Pfuhler (11).

    Die Saison wird erst im Oktober fortgesetzt.

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