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Turn-Bundesliga: Bald fliegen die Pfuhler Turner wieder

Turn-Bundesliga

Bald fliegen die Pfuhler Turner wieder

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    Der Pfuhler Turner Timo Rister während seiner Bodenübung bei einem Wettkampf im April. Sechs Monate hatte der TSV zu überbrücken, ehe es an diesem Wochenende mit der zweiten Saisonhälfte der Bundesliga weitergeht.
    Der Pfuhler Turner Timo Rister während seiner Bodenübung bei einem Wettkampf im April. Sechs Monate hatte der TSV zu überbrücken, ehe es an diesem Wochenende mit der zweiten Saisonhälfte der Bundesliga weitergeht. Foto: Stefan Kümmritz

    Nach fast sechsmonatiger Wettkampfpause startet die Kunstturn-Bundesliga am kommenden Wochenende in die zweite Saisonhälfte. Für die Mannschaft des TSV Pfuhl geht es dabei am Samstag (18 Uhr) in heimischer Halle gegen den TV Wetzgau aus Schwäbisch Gmünd. Sicher starten die Pfuhler als Außenseiter in diesen Wettkampf, denn während sie erst mal nur um den Verbleib in der Bundesliga kämpfen, orientieren sich die Gäste als Dritter mit Siegen gegen den Siegerländer KV und in Vinnhorst bei einer Niederlage in Cottbus an den vorderen Tabellenplätzen. Immerhin hat der TSV Pfuhl vor der langen Sommerpause nach den klaren Auftaktniederlagen gegen Straubenhardt und die TG Saar dann gegen den alten Rivalen StTV Singen vor eigenem Publikum gewonnen und damit den ersten und ganz wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. „Wir haben im Sommer sehr gut trainiert und an unseren Übungen gefeilt“, sagt Pfuhls Mannschaftsführer Timo Rister vor dem Kampf gegen Wetzgau. „Wir werden am Samstag wie immer unser Bestes geben, aber noch wichtiger ist dann unser nächster Heimkampf gegen den Siegerländer KV. Da haben wir auf jeden Fall eine Siegchance.“

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    Gegen den TV Wetzgau wird es auch darauf ankommen, mit welchem Team die Gäste antreten. Möglich, dass Spitzenturner wie Andreas Toba und der Russe Artur Dalaloyan nach der Weltmeisterschaft in Stuttgart nun erst einmal eine Pause einlegen. Der 23-jährige Dalaloyan, dessen Heimatverein Dynamo Moskau ist und der für Russland antrat, wurde im Mehrkampf just Vizeweltmeister. Toba erreichte bei der WM als einziger Deutscher das Mehrkampf-Finale der besten 24 und belegte nach schwachem Beginn und einer kleinen Aufholjagd am Ende Rang 19. Die Wetzgauer haben natürlich noch weitere Spitzenturner. Zu nennen wäre hier auf jeden Fall Helge Liebrich, seit Jahren Mitglied des deutschen Nationalteams und gegen Vinnhorst vor Toba und Dalaloyan bester Scorer seiner Mannschaft.

    Turn-Bundesliga: TSV Pfuhl tritt gegen den TV Wetzgau an

    Bei den Pfuhlern haben sich alle Turner gesund und fit gemeldet, sodass Trainer Rolandas Zaksauskas gegen den TV Wetzgau das momentan beste Team aufbieten kann. Dazu gehören auch die Ausländer Dimitrij Lankin (Russland) und Joshua Nathan (Großbritannien). Obwohl Lankin in der Bundesliga zu den Besten zählt, wurde er im Gegensatz zu vielen ausländischen Turnern von deutschen Erstligaklubs nicht für die WM nominiert. In Russland gibt es so viele starke Turner, dass der 22-Jährige durchs Raster fiel. „Wir wollen gegen Wetzgau zumindest möglichst viele Gerätepunkte holen“, sagt Timo Rister. Deren Anzahl könnte am Saisonende den Ausschlag über den Verbleib in der Liga geben. „Bisher ist für uns alles nach Plan gelaufen“, sagt der Pfuhler Mannschaftsführer. „In der Pause haben wir noch etwas schwierigere Elemente und schönere Übungsteile trainiert. Wir denken, dass wir jetzt sicherer in die nächsten Wettkämpfe gehen.“

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    Dafür wollen neben Lankin und Nathan, von denen wegen ihres Ausländerstatus pro Gerät nur einer eingesetzt werden darf, insbesondere auch Rister selbst sowie voraussichtlich Jonas Useldinger, Florian Reindl, Linus Mikschl und Youngster Alexander Kunz sorgen. Zumindest mit guten Leistungen und einem achtbaren Ergebnis soll das Publikum auf den folgenden Heimkampf gegen den Siegerländer KV eingestimmt werden, in dem der Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht werden kann. Sollte den Pfuhlern aber eine Überraschung gegen Wetzgau gelingen, würden die Karten im Abstiegskampf neu gemischt und die Turner könnten dem Rest der Saison schon recht gelassen entgegen blicken.

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